Im Fall der Bankeinbrüche in Niederbayern in den vergangenen Wochen beläuft sich der entstandene Beuteschaden inzwischen auf einen "mittleren sechsstelligen Eurobetrag". Das hat ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern dem Bayerischen Rundfunk auf Nachfrage mitgeteilt.
Zusammenhang wahrscheinlich
Insgesamt wurden seit Ende November acht Bankfilialen in Niederbayern von Einbrechern heimgesucht: In Kröning, Roßbach, Abensberg, Ruderting, Hohenthann, Falkenberg, Buch am Erlbach und Tann - also in den Landkreisen Landshut, Kelheim, Passau und Rottal-Inn. In einigen Fällen scheiterten die Einbrecher. Zuletzt in Tann konnten sie aber über eine Außentür in das Innere der Bank gelangen, mit Gewalt einen Geldautomaten öffnen und allein dort mehrere Zehntausend Euro erbeuten. Laut Polizei sprechen die Umstände und Indizien dafür, dass es einen Zusammenhang geben könnte, genauer wollte sich der Sprecher aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.
Steckt Bande hinter Einbrüchen?
In die Ermittlungen sind die Kriminalpolizeiinspektionen sowie die Staatsanwaltschaften Passau und Landshut involviert, die inzwischen auch mit Kollegen in Oberbayern in Kontakt stehen, nachdem es am Dienstagabend einen weiteren Einbruch in eine Bankfiliale in Mehring im Landkreis Altötting gab. Fragen, ob ein Muster vorliegt oder möglicherweise eine Bande hinter den Einbrüchen steckt, wollte der Präsidiums-Sprecher auf BR-Anfrage nicht beantworten. Allerdings habe sich gezeigt, dass es "gleichgelagerte Taten" in ganz Bayern gebe, es sich also nicht um ein regionales Phänomen handele.
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