In einer Asylbewerberunterkunft in Eitting im Landkreis Erding hat es am Freitagabend innerhalb kurzer Zeit zweimal gebrannt. Dabei wurde niemand verletzt. Die Unterkunft des Landratsamts Erding kann jetzt allerdings nicht mehr bewohnt werden. Die Kriminalpolizei ermittelt die Hintergründe.
Erster Brand macht erste Doppelhaushälfte unbewohnbar
Das erste Feuer brach laut Polizei am Freitag gegen 18 Uhr aus. Die Unterkunft ist in einem Doppelhaus im Eittinger Ortsteil Eittingermoos untergebracht. Mehrere Feuerwehren versuchten, das Feuer zu bekämpfen. Trotzdem wurde die linke Doppelhaushälfte laut Polizei so stark zerstört, dass sie unbewohnbar wurde. Die acht Bewohner mussten deshalb in die andere Doppelhaushälfte umziehen, die ebenfalls als Asylbewerberunterkunft genutzt wird.
Zweiter Brand zerstört zweite Doppelhaushälfte
Nur eine halbe Stunde nachdem die letzten Feuerwehren die Einsatzstelle verlassen hatten, wurden die Einsatzkräfte um 21.36 Uhr erneut zu dem Haus gerufen. Wieder brannte es dort. Dieses Mal wurde auch die rechte Doppelhaushälfte so stark beschädigt, dass auch sie jetzt nicht mehr bewohnbar ist. Die Feuerwehr war mit rund 100 Kräften im Einsatz.
Verletzt wurde bei beiden Feuern niemand. Die Kriminalpolizei Erding ermittelt jetzt Hintergründe zu den beiden Bränden. Laut der Sprecherin des Polizeipräsidiums befinden sich deshalb Brandermittler zur Stunde im Brandhaus und stellen Untersuchungen an. Erst nach deren Abschluss könne man hoffentlich mehr zur Brandursache sagen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 500.000 Euro.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!