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Ladestation für Elektroautos

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Elektroautos: Ladestationen an Autobahnen wenig genutzt

Elektroautos werden zunehmend Bestandteil der Mobilität. Die Reichweite gilt aber als Hindernis für größere Verkaufszahlen. Auch an Autobahnen wird derzeit daran gearbeitet, flächendeckend Ladesäulen zu installieren. Genutzt werden sie wenig.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

15.000 öffentliche Ladesäulen soll es deutschlandweit einmal geben, so das Bundesverkehrsministerium. 5.000 davon sogar Schnellladesäulen. Sie pressen den Strom besonders zügig in die Autobatterien. An so gut wie jeder der 400 bewirtschafteten Autobahnraststätten in Deutschland sollen bis Ende des Jahres Schnellladesäulen stehen, so der Raststättenbetreiber "Tank und Rast". Stark genutzt werden sie derzeit allerdings noch nicht, wie eine radioWelt-Stichprobe auf der A8 zwischen München und Traunstein zeigt. An insgesamt sechs Raststätten gibt es auf den 220 Kilometern hin und zurück Ladesäulen. An keiner einzigen war bei einer Rundfahrt Anfang Dezember ein Elektroauto zu finden.

Tank und Rast

Hauptbetreiber der Autobahn-Raststätten in Deutschland ist "Tank und Rast" mit einem Marktanteil von etwa 90 Prozent – Radiointerviews zu den Ladestationen gibt es aber nicht nur vor Ort nicht, auch die Zentrale gibt keine.

Eon geht in Vorleistung

Eon betreibt mittlerweile fast 100 Schnellladesäulen an Autobahnen in Deutschland. Dort können jeweils zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. In Bayern hat Eon derzeit 19 Autobahn-Ladesäulen in Betrieb, so Bayernwerkchef Reimund Gotzel. Mehr als offenbar gerade gebraucht werden.

In Vorleistung geht Eon, um ein Geschäft anzukurbeln, das in Zukunft gute Renditen mit unbesorgten Elektroautofahrern ermöglichen soll. Mit dem Ausbau der Schnellladeinfrastruktur soll den Nutzern auch die Angst vor Fernreisen, also zu geringer Reichweite der Autos, genommen werden.