Feuerwehrleute löschen die alte Linde.
Bildrechte: Berufsfeuerwehr München
Bildbeitrag

Löschen und Umlegen: Vier Stunden dauerten die Arbeiten der Feuerwehr am Sonntag im Englischen Garten.

Bildbeitrag
>

Brennende Linde im Englischen Garten - Ärger über Gassi-Geher

Brennende Linde im Englischen Garten - Ärger über Gassi-Geher

Die Münchner Feuerwehr musste am Wochenende zweimal wegen einer brennenden Linde im Englischen Garten ausrücken. Dabei ärgerten sich die Einsatzkräfte besonders über Gassi-Geher.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Münchner Feuerwehr musste am Freitag und dann nochmal am Sonntag wegen einer brennenden Linde im Englischen Garten ausrücken. Dabei ärgerten sich die Einsatzkräfte über Gassi-Geher, die bei den nicht ungefährlichen Löscharbeiten die Absperrungen ignorierten.

Linde stand am Freitag das erste Mal in Flammen

Bereits am Freitag war ein Wurzelstock einer massiven Linde, die in der Nähe des Amphitheaters im nördlichen Teil des Englischen Gartens stand, in Flammen aufgegangen. Der Grund ist unklar.

Bei der betroffenen Linde handelt es sich um einen sogenannten "Habitatbaum", der in diesem Fall völlig ausgehöhlt war, ähnlich einem Kamin. Die Feuerwehr löschte den Brand deshalb besonders großzügig, weil sie befürchtete, dass sich die Glut im Inneren weiterverbreiten würde. Trotz dieser Vorsichtmaßnahme loderte das Feuer am Sonntagmorgen tatsächlich wieder auf.

Rauch quillt am Sonntag wieder aus Linde

Am Sonntag in der Früh quoll aus unzähligen Astlöchern wieder Rauch, teilweise in vier Metern Höhe. Der Einsatzleiter entschied deshalb nach Rücksprache mit zwei Baumpflegern, die alte Linde zu fällen.

Aufgrund der Größe des Baumes war dies nur mit der Seilwinde eines Rüstwagens und dem Einsatz mehrerer Groß-Kettensägen möglich. Vier Stunden brauchten die Einsatzkräfte, um die Linde letztlich umzulegen und zu löschen.

Gassi-Geher schlüpfen unter Absperrung durch

Aus Sicherheitsgründen wurde der Einsatzort großräumig abgesperrt - auch wegen des verwendeten Drahtseils. Zahlreiche Gassi-Geher interessierte die Maßnahme überhaupt nicht, kritisierte die Feuerwehr. Die Besitzer seien mit ihren Hunden einfach unten durchgeschlüpft. Selbst auf Ansprache hätten sie nicht reagiert, so die Feuerwehr.

Wie die Branddirektion beklagt, würden Absperrungen vor allem auf beliebten Hundestrecken immer wieder ignoriert werden. Die Maßnahmen dienten aber dem Eigenschutz der Einsatzkräfte sowie der Sicherheit von Passanten und sollten deshalb unbedingt eingehalten werden, so der eindringliche Appell.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!