Die ersten Polarlichter des Jahres konnten am Donnerstagabend in der Umgebung von München eingefangen werden. Bei Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg in Oberbayern zeigten sich für kurze Zeit eindrucksvolle intensiv-rosa-farbige Lichter der sogenannten Aurora borealis tanzend am Himmel.
Polarlichter sogar noch in Italien, Kroatien und Spanien sichtbar
Der gestrige geomagnetische Sturm soll das drittstärkste Ereignis im aktuellen Sonnenzyklus gewesen sein und das viertstärkste Ereignis seit dem Jahr 2006. Am frühen Abend waren die damit verbundenen Polarlichter sogar noch in Italien, Kroatien und Spanien sichtbar.
Das Magnetfeld der Erde lenkt die von der Sonne kommenden Teilchen ab und verhindert dadurch, dass sie direkt in die Atmosphäre eindringen. Doch entlang der magnetischen Feldlinien strömt ein Teil der abgelenkten Teilchen – überwiegend Elektronen – auf Spiralbahnen zu den Polen hinab.
In unseren Breiten meist rötliche Polarlichter
Treffen die Elektronen auf Atome und Moleküle der Atmosphäre, regen sie diese zum Leuchten an: Sauerstoff-Atome in einer Höhe von etwa 300 Kilometern leuchten rot, weiter unten, in einer Höhe von etwa 100 Kilometern dagegen grün. Und unterhalb des grünen Bereichs ist oft auch noch blaues Polarlicht auszumachen, das von angeregten Stickstoff-Atomen stammt.
Wenn Polarlichter weit im Süden sichtbar sind, wie am Abend des Neujahrstages, dann erscheinen diese zumeist rötlich, da der untere grüne und blaue Teil bereits unterhalb des Horizonts liegt.
Mit Informationen von dpa
Dieser Artikel ist erstmals am 2.1.2025 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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