Bildrechte: pa / dpa / Holger Hollemann

Ludwig Schick

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Erzbischof Schick: Weihnachten stellt die Kinder in die Mitte

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zu Weihnachten dazu aufgerufen, die Kinder in die Mitte zu stellen. Die Geburt Jesu in der Krippe im Stall erinnere heute an die vielen hungernden Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Aber auch die Kindersoldaten sowie die arbeitenden Mädchen und Jungen in der ganzen Welt dürften nicht vergessen werden, sagte Schick laut vorab verbreitetem Redemanuskript an Heiligabend im Bamberger Dom.

Zu viele Kinder könnten nie wie Kinder leben, in die Schule gehen und spielen, betonte der Erzbischof. Ihre Seelen würden bei Flucht und Vertreibung, durch Krieg und Terror getötet. Sie würden ihrer Kindheit beraubt und seien deshalb auch als Erwachsene in ihrer Menschlichkeit gehandicapt.

Spielsachen statt Liebe

Dagegen gehe es den Kindern in Deutschland materiell meist gut, fügte Schick hinzu. Oft aber fehle es ihnen an Liebe und Zuneigung, die durch materielle Dinge ersetzt würden. Wenn er Kinderzimmer betrete, dann seien sie oft voll mit Spielsachen, aber ein Kreuz oder ein Schutzengelbild sei nicht zu finden. "Achten wir auf die Kinder, lieben wir sie wirklich", appellierte der Erzbischof. Ebenso wichtig sei die religiöse Entfaltung. Wer bewusst oder unbewusst den Kindern die Beziehung zu Gott vorenthalte, der beraube sie des Vertrauens und der Hoffnung sowie des Sinns für das Leben.