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44. Internationales Filmwochenende Würzburg

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Fest für Cineasten: 44. Internationales Filmwochenende Würzburg

In Würzburg findet bis zum Sonntag das 44. Internationales Filmwochenende statt. An fünf Tagen werden knapp 80 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme an drei Standorten gezeigt. Die Veranstalter erwarten 9.000 Besucher.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Mit dem schwedischen Spielfilm "Dröm Vidare", deutscher Titel "Träum weiter", wird das 44. Internationale Filmwochenende in Würzburg heute Abend um 19.30 Uhr offiziell eröffnet. Ein Film über die Probleme einer Mädchengang in einem Vorort von Stockholm. Morgen startet das reguläre Programm mit knapp 80 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilmen. Das Spektrum der Produktionen ist dabei wie gewohnt bunt gemischt. Viele Genres, Themen und länderspezifische Filme werden über die insgesamt fünf Leinwände flimmern. Neben den drei Kinosälen, die das "Central" im Bürgerbräu zur Verfügung hat, finden dieses Jahr Vorführungen im Kellerkino auf dem Bürgerbräugelände und in einem zum Kino umgebauten Saal im Vogel Convention Center statt. Zusammengenommen sind das rund 780 Plätze.

Uraufführung von "Perfect Silence"

Zu den Höhepunkten im diesjährigen Programm gehört die Uraufführung von "Perfect Silence", dem neuen Spielfilm des Würzburger Regisseurs Thomas Heinemann, der unter anderem "Vorne ist verdammt weit weg" und "Lola auf der Erbse" gemacht hat. "Perfect Silence" wird am Donnerstag zum ersten Mal gezeigt und am Sonntag wiederholt. Viel Beachtung dürfte auch "Motherland", ein Dokumentarfilm über die größte Geburtsstation der Welt in Manila finden. Zwei Sonderreihen mit mehreren Filmen zu je einem Thema sind geplant: Zum einen "100 Jahre Revolution" mit Beiträgen zur Französischen Revolution, der Oktoberrevolution, dem Spanischen Bürgerkrieg oder dem Arabischen Frühling. Der andere Schwerpunkt liegt auf dem Horror-Schriftsteller "H.P. Lovecraft", der viele Filmemacher inspiriert hat.

Livemusik zu sovjetischem Stummfilm

Zu den Highlights im Rahmenprogramm des Festivals gehört die Live-Vertonung eines Stummfilms am Sonntagvormittag um 11.00 Uhr. Der sowjetische Film "Das Mädchen mit der Hutschachtel" des Regisseurs Boris Barnet aus dem Jahr 1927 wird von einem Jazz-Quartett musikalisch begleitet. Außerdem im Programm: Filme für Kinder und Jugendliche, Schulvorstellungen, selbstgedrehte Videos und Kurzfilme von Würzburger Schülern und das "Kammerflimmern" mit Arbeiten von FH-Studenten.

Rund 9.000 Gäste zählte die Filminitative im vergangenen Jahr. Genauso viele sollen es dieses Jahr werden.