Wie die Polizei berichtet, wollte der Mann bei einem Unfall zwei mit Blaulicht und Martinshorn fahrende Löschfahrzeuge überholen. Dazu nutzte er die Lücken der Rettungsgasse. Eines der Löschfahrzeuge überholte er sogar rechts. Beamte der Polizei wollten den Mann anhalten. Doch das ignorierte der Fahrer und fuhr auf einen auf der Fahrbahn stehenden Beamten mit geringer Geschwindigkeit zu. Der konnte nicht mehr ausweichen, wurde angefahren und leicht verletzt.
Fahrer schlug auf Ehefrau ein
Zeitgleich beleidigte der Berliner die Beamten durch die heruntergelassene Seitenscheibe auf üble Art und Weise. Den Anordnungen, zur Seite zu fahren, kam er immer noch nicht nach. Erst als seine auf dem Beifahrersitz sitzende Ehefrau ins Lenkrad griff, hielt er an. Der Fahrer begann daraufhin, auf seine Frau einzuschlagen. Die Beamten griffen sofort ein und mussten den Mann gewaltsam aus seinem Fahrzeug holen. Währenddessen wurden sie weiterhin massiv beleidigt. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
Doch das war längst noch nicht alles. Da der Mann keinen Führerschein mehr hatte, sollte seine Frau die Fahrt fortsetzten. Doch Polizisten beobachten, wie sich der Mann kurz darauf erneut ans Steuer setzte. Daraufhin hielten sie das Auto an und brachten das Paar auf die Dienststelle. Dort schlug der Mann unvermittelt seiner Ehefrau ins Gesicht. Er wurde erneut überwältigt, dabei wehrte er sich erheblich.
Psychische Erkrankung des Fahrers nicht auszuschließen
Nachdem sich nicht einmal die Ehefrau des 64-Jährigen sein aggressives Verhalten erklären konnte und eine Begutachtung durch einen herbeigerufenen Arzt eine psychische Erkrankung nicht ausschließen ließ, wurde er in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Eine Beeinflussung durch Alkohol- oder Drogenkonsum konnte aber ausgeschlossen werden. Auf den Mann kommt nun eine ganze Reihe an Anzeigen zu - unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, gefährlicher Körperverletzung sowie Beleidigung.