Die US-amerikanische Fliegerbombe, die am Montag bei Bauarbeiten auf dem Gewerbegebiet "Areal Pro" in Leipheim (Landkreis Günzburg) gefunden worden war, wurde am Dienstag gegen 11.15 Uhr entschärft. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Bombe mit 68 kg Explosivmasse abtransportiert.
Straßen waren gesperrt
Sämtliche Sperrungen um die Gustav-Stresemann-Straße wurden aufgehoben. Sicherheitshalber hatte die Polizei im Bereich zwischen Hermann-Köhl-Straße und der Theodor-Heuss-Straße sämtliche Zufahrten in das Gebiet abgeriegelt. Für den Schwerverkehr gab es zudem zwischen Leipheim und Günzburg keine Verbindung. Lkw wurden gebeten, über die Autobahn auszuweichen.
Gebäude wurden evakuiert
Gewerbebetriebe und Wohnungen waren am Dienstagmorgen evakuiert worden. Auch eine Grundschule blieb geschlossen. Die Polizeiinspektion hatte alle Betroffenen aufgefordert, die Häuser bis 9.00 Uhr zu verlassen, die Güssenhalle in Leipheim war als kurzfristige Notunterkunft geöffnet worden.
Areal war im Krieg mehrmals bombardiert worden
Auf dem Gelände "Areal Pro" befand sich einst ein Fliegerhorst der Nationalsozialisten. Die Amerikaner hatten in den letzten Kriegsjahren wiederholt Bomben dort abgeworfen. Erst vor rund einem Jahr hatten Bauarbeiter nur gut hundert Meter weiter ebenfalls einen Sprengkörper entdeckt.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!