Die Synagoge in Straubing
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Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit besorgt

Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit besorgt

Es geht nicht um die Schuldfrage, sondern darum, den Konflikt möglichst schnell zu beenden. Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit hat sich zu den Geschehnissen in Nahost geäußert. Der Vorstand zeigt sich besorgt und verärgert.

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Niederbayern mit Sitz in Straubing zeigt sich besorgt und wütend über die Geschehnisse in Israel und dem Gazastreifen.

Schuldfrage wird nicht beantwortet

In einer Stellungnahme, die dem BR vorliegt, fordert der Vorstand die Politik auf, alle Kraft in die Beendigung des Konflikts zu legen. Gleichzeitig nimmt die Gesellschaft Abstand davon, die Schuldfrage zu beantworten: "Wir trauern mit den Angehörigen der Toten und leiden mit den Verletzten und Traumatisierten. Wir erdreisten uns aber nicht, darüber zu urteilen, wer für welche Gewaltakte und aus welchen Motiven verantwortlich ist, geschweige denn, wie eine Lösung des Konfliktes in Israel auszusehen habe", heißt es wörtlich.

Angriff auf die Gesellschaft

Unverhohlen antisemitische Parolen auf Demonstrationen verärgern und beängstigen die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit: "Sie zeigen uns die Fratze eines Denkens, das unser Land schon einmal in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts in den Untergang getrieben hat." Angriffe auf Jüdinnen und Juden oder auf Synagogen seien ein Angriff auf die Gesellschaft selbst, so der Vorstand. Die Stellungnahme endet mit einem Aufruf an alle demokratischen Parteien, Kirchen und religiösen Gemeinschaften – insbesondere die muslimischen Freunde – sich diesem Bekenntnis anzuschließen.

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit setzt sich nach eigenen Angaben ein für die Geschwisterlichkeit aller Menschen ohne Unterschied der Hautfarbe, des Glaubens oder der Herkunft.

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