Ein anschlagender Sprengstoffspürhund hat am Freitag für eine längere Sperrung des Grenzübergangs zwischen Bayern und Tirol bei Mittenwald gesorgt. Die Bundespolizei kontrollierte stichprobenartig Fahrzeuge. Bei einem Auto, das aus Österreich gekommen war, schlug der Hund schließlich an, wie ein Polizeisprecher sagte.
Sprengstoffspürhund lag falsch
Daraufhin rückte ein Entschärfungskommando an, das aber keinen Sprengstoff fand. Der Inhalt des Pkw war "harmlos", so der Bundespolizeisprecher.
Der Grenzübergang war für etwa zweieinhalb Stunden gesperrt, es staute sich auf beiden Seiten. Auch die neben der Bundesstraße 2 verlaufende Bahnstrecke (zwischen Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck) war unterbrochen. Gegen 14.30 Uhr konnte der Polizeieinsatz beendet werden.
Fehlalarm kann vorkommen
Die Spürhunde reagierten sehr sensibel, hieß es von der Polizei. Zwar liegen sie in den meisten Fällen richtig, ein Fehlalarm könne aber schon mal vorkommen. "Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig", sagte der Sprecher.
G7-Gipfel auf Schloss Elmau: Stichprobenartige Kontrolle im Vorfeld
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Wegen des G7-Gipfels auf Schloss Elmau ab 26. Juni müssen Reisende bereits seit Montag an allen deutschen Grenzen zu den Nachbarländern mit stichprobenartigen Kontrollen rechnen.
Mit Material von dpa.
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