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Grüne wollen keine staatlichen Glyphosat-Empfehlungen für Bauern

Markus Söder hat angekündigt, dass Bayern schneller aus der Verwendung vom Pflanzengift Glyphosat aussteigt, als der Bund. Einen Schritt könnte die CSU schon jetzt tun, sagen zumindest die Grünen. Von Eva Huber

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Staatliche Stellen sollen Landwirten nicht mehr empfehlen, Glyphosat zu verwenden. Das fordern die bayerischen Grünen im Landwirtschaftsausschuss des Landtags. Es geht vor allem um die Landesanstalt für Landwirtschaft, die die Bauern berät. Um Unkräuter wie Disteln oder Huflattich zu bekämpfen, empfiehlt sie im Moment noch, das Pflanzengift Glyphosat einzusetzen – in teilweise hohen Dosen, sagt die Grünen-Landtagsabgeordnete Gisela Sengl.

Brunner: Weniger Glyphosat für Bayern

Würde die Landesanstalt mehr die mechanischen Lösungen empfehlen – wie zum Beispiel Grubber – wäre die gesamte Landwirtschaft ökologischer, so Sengl. Das Landwirtschaftsministerium entgegnet: Die Fachleute der Landesanstalt würden sich bereits intensiv mit Bewirtschaftungsmethoden beschäftigen, die Glyphosat in Zukunft überflüssig machen. Minister Helmut Brunner hatte auf der Grünen Woche in Berlin angekündigt, den Einsatz des Pflanzengifts stark einzuschränken. Zum Beispiel auf öffentlichen Flächen soll Glyphosat bald überhaupt nicht mehr eingesetzt werden.