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Armut

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Hilfe für Bedürftige im Notwohngebiet Kitzingen

Die Menschen im Kitzinger Notwohngebiet bekommen Hilfe. Der Kitzinger Stadtrat hat gestern Abend die Sofortmaßnahme "Soziale Betreuung" beschlossen. Neben einem Hausmeister werden zwei Betreuer eingestellt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Caritas und Diakonie werden nun in einem ökumenischen Projekt so schnell wie möglich zwei Sozialarbeiter suchen und einstellen. Die Betreuer sollen die Menschen im Kitzinger Notwohngebiet begleiten, ihnen bei Behördengängen helfen und dafür sorgen, dass die sozialen Verhältnisse im Notwohngebiet besser werden. Für dieses Projekt - befristet auf zunächst zwei Jahre - sind insgesamt 207.000 Euro veranschlagt. Die Stadt Kitzingen trägt davon jährlich 60.000 Euro, der Landkreis 30.000 Euro. Den Rest teilen sich Caritas und Diakonie.

Hausmeister kümmert sich um kleine Reparaturen

Außerdem gibt es für das Kitzinger Notwohngebiet ab 1. August einen hauptberuflichen Hausmeister, der sich vor Ort um kleine Reparaturen kümmert und dafür sorgt, dass in den Häuser und im Umfeld z.B. kein Sperrmüll herumliegt.

Das Kitzinger Notwohngebiet sorgt seit Jahren für Negativ-Schlagzeilen und Fernsehberichte. Die sogenannten "Schlichtwohnungen" stammen aus den 60er Jahren und haben teilweise bis heute keine Bäder oder Toiletten. Im Notwohngebiet leben einerseits Langzeitmieter, die dort für wenig Geld wohnen, andererseits aber auch viele Obdachlose, die für kurze Zeit von der Stadt eine Wohnung bekommen haben, dann aber als Dauermieter bleiben. Das Notwohngebiet im Kitzinger Stadtteil Siedlung wirkt heruntergekommen und gilt als sozialer Brennpunkt.