Nur 47 Prozent Wirksamkeit – dieses unerfreuliche Zwischenergebnis für den Impfstoff des deutschen Herstellers Curevac hat der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), so kommentiert: "Die Nachricht von der bisher nicht erwiesenen ausreichenden Wirksamkeit des Curevac-Impfstoffs ist bedauerlich für den Kampf gegen die Corona-Pandemie."
Holetschek: Zweiter Impfstoff aus Deutschland wäre erfreulich gewesen
Die Nachricht sei auch deshalb enttäuschend, "weil wir uns alle gefreut hätten, wenn ein zweiter in Deutschland entwickelter Impfstoff auf den Markt gekommen wäre", so Holetschek weiter. Grundsätzlich werde jeder neue Impfstoff begrüßt, der eine Zulassung bekomme, fügte er hinzu. "Denn die Pandemie wird uns noch lange begleiten."
Der Rückschlag bei Curevac ändere nichts an der Strategie und den geplanten Impfungen. "Wir richten unsere Impfstoffverteilung an den vorhandenen und verbindlich zugesagten Lieferungen aus", betonte er. Der Impfstoff von Curevac sei bisher nicht Bestandteil der aktiven Verteilungspläne.
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Curevac-Impfstoffkandidat weniger wirksam als erhofft
Das Tübinger Pharmaunternehmen Curevac hatte in der Nacht mitgeteilt, dass der eigene Impfstoffkandidat CVnCoV einer Zwischenanalyse zufolge nur eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Corona-Erkrankung "jeglichen Schweregrades" erziele und damit nicht die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien erreicht. Curevac hatte lange Zeit als einer der Hoffnungsträger im international hart umkämpften Rennen um die Zulassung erster Corona-Impfstoffe gegolten.
Curevac-Vorstandschef Franz-Werner Haas teilte mit, man setze die laufende Studie zu CVnCoV aber bis zur finalen Analyse fort. "Die endgültige Wirksamkeit könnte sich noch verändern."
(mit dpa-Material)
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