Die Verkehrspolizei Passau ermittelt gegen mehrere Autohalter, die mit teuren PS-Boliden möglicherweise an einem illegalen Autorennen beteiligt waren. Anrufer meldeten am Freitagnachmittag "eine Kolonne von auffälligen Supersportwagen", so die Polizei. Diese würden gefährlich überholen und zu schnell fahren.
Auffällige Supersportwagen
Die Marken lesen sich wie eine Formel-1-Startaufstellung: Fahrzeuge von Ferrari, Lamborghini, McLaren und Porsche wurden beobachtet. Sie hatten teils knallige Farben und tschechische Kennzeichen.
Den Mitteilungen zufolge fuhren die Fahrzeuge offensichtlich von der B12 bei Salzweg kommend über Passau auf die A3 Richtung Pocking und dort weiter auf der B12 in Richtung München. Im Bereich von Rottalmünster überholten die Fahrzeuge demnach rücksichtslos - auch bei Gegenverkehr, im Überholverbot und über Sperrflächen.
Zusammenstoß knapp verhindert
Zudem waren die Sportwagen laut Zeugen erheblich schneller unterwegs als erlaubt. In einem Fall musste ein entgegenkommender BMW-Fahrer massiv abbremsen und ausweichen, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Von diesen Vorfällen gibt es teilweise Videoaufnahmen.
Die Polizei konnte die Fahrzeuge nicht mehr finden. Ein Großteil der Kennzeichen ist aber bekannt, so dass die Verkehrspolizei nun Ermittlungen wegen eines unerlaubten Kfz-Rennens und Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet hat.
Weitere Zeugen gesucht
Zeugen und insbesondere Autofahrer, die am Freitagnachmittag auf der B12 oder der A3 gefährdet wurden, sollen sich mit der Verkehrspolizei Passau unter 0851/9511-5021 in Verbindung setzen. Eventuell hat auch jemand die auffälligen Fahrzeuge mit Handy oder Dashcam gefilmt - an diesen Aufnahmen ist die Polizei ebenfalls interessiert.
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