Wenige Tage alte Wildschweinfrischlinge

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Schweinepest-Gefahr: Jäger sollen mehr Wildschweine schießen

Das bayerische Kabinett hat ein Maßnahmenpaket gegen die sogenannte Afrikanische Schweinepest verabschiedet. Die Tierseuche bedroht Nutztierbestände im Freistaat. Von Lorenz Storch

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Im Südosten Tschechiens ist die vor einigen Monaten ausgebrochen. Übertragen wird sie durch Wildschweine. Bayern blieb bisher verschont, ist aber alarmiert.

"Wir informieren Landwirte, Kreisverwaltungsbehörden, Kommunen. Wir machen Seuchenübungen, um rechtzeitig Maßnahmen einleiten zu können. Und nicht zuletzt sind auch die Jäger gefragt, denn eine Wildschweinpopulation, die zu groß ist, ist ein ernsthaftes Risiko, diese Krankheit auch nach Bayern zu tragen." Staatskanzleichef Marcel Huber

Unterstützung für Jäger

Jäger sollen verstärkt auch Frischlinge und heranwachsende Wildschweine schießen. Damit sich das lohnt, lobt der Freistaat eine Prämie von je 20 Euro aus, mit der die vorgeschriebene Fleischbeschau finanziert werden soll. Verendet aufgefundene Wildschweine werden vorsorglich auf die Afrikanische Schweinepest getestet. Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich.