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Mädchen mit Teddy auf Kranikenbett

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Hoffnung für Kinderpalliativ-Team der Malteser

In Unterfranken zeichnet sich eine Lösung für die ambulanten Palliativdienste für Kinder ab. Derzeit laufen die Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Finanzierung. Landtagspräsidentin Stamm sieht die Kassen in der Pflicht und mahnt zur Eile.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Wie im Gesundheitsausschuss des Landtages bekannt wurde, laufen zur Zeit Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Finanzierung. Mehrere Anträge zur Finanzierung der Dienste wurden deshalb im Landtag zurückgestellt. Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) richtete deutliche Worte an die Adresse der Krankenkassen: "Wenn die Malteser zur Zeit ohne jeglichen Vertrag mit den Krankenkassen arbeiten und auf Spenden ausgerichtet die Arbeit leisten, dann ist das meiner Meinung nach nicht nachvollziehbar, und schon gar nicht verantwortbar." Stamm geht von einem baldigen Lösung aus. "Die Kassen verhandeln jetzt nach und ich wünsche und hoffe, dass dem Träger vor Weihnachten die Sicherheit gegeben wird und dass der Träger weiß: Jetzt können sie mit ihrem Team, die Familien, die sie jetzt in ihrer Verantwortung haben, entsprechend begleiten."

Im Notfall soll eine Anschubfinanzierung die Betreuung sichern

Der Gesundheitsausschuss des Landtags äußerte die Erwartung, dass der Malteser Hilfsdienst noch vor Weihnachten eine Art Anschubfinanzierung für die Grundausstattung erhält. Seit Oktober versorgt ein Malteser-Kinderpalliativdienst bereits 15 Familien in Unterfranken. Der Ausschuss forderte außerdem, dass das Gesundheitsministerium in absehbarer Zeit einen umfassenden Bericht über die finanzielle Situation von Kinderhospizdiensten in Bayern abgeben soll.