Ein Gleitschirm-Flieger aus Oberbayern war laut Informationen der Polizei Salzburg am Sonntag gegen Mittag vom Bischling in Werfenwang, einem beliebten Flugberg in der Region, gestartet. Nach eigenen Aussagen geriet der Paraglider mit seinem Fluggerät ins sogenannte "Lee", also die vom Wind abgewandte Seite.
Der Mann stürzte daraufhin ab und blieb in einer Fichte, etwa 25 Meter über dem Boden, hängen. Für die Alpinpolizisten und die Bergrettung war die Rettung schwierig und sehr zeitaufwändig.
Mann verfängt sich in alpinem Gelände, vierstündiger Einsatz
Die Fichte, in der sich der Mann verfangen hatte, befand sich in einem Wald in alpinem Gelände auf etwa 1.500 Metern Höhe. Ein Hubschrauber konnte bei der Bergung nicht helfen, da laut Bergrettung Bischofshofen die Gefahr zu groß gewesen ist, den Gleitschirmflieger durch den entstehenden Wind vom Baum zu blasen.
Nach einem vierstündigen Einsatz konnte der 51-Jährige aus dem Landkreis München schließlich unverletzt ins Tal gebracht werden.
Rettung von abgestürzten Gleitschirmfliegern meist schwierig
Abgestürzte Paraglider gehören mittlerweile zu den regelmäßigen Einsätzen, so Maria Riedler von der Bergrettung Bischofshofen. Die Bergung gestalte sich meist sehr kompliziert, weil die Piloten in kaum zugänglichen Gebieten, von Felsvorsprüngen oder Baumwipfeln gerettet werden müssen.
Meist dauern die Rettungsaktionen einen halben Tag, so Riedler weiter. Wie schwer sich die Paraglider beim Absturz verletzen, sei dabei jedoch ganz unterschiedlich. Manche haben Glück, wie der nun abgestürzte Pilot aus Oberbayern, andere ziehen sich dabei sehr schwere Verletzungen zu oder verunglücken tödlich.
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