Der Krater, der vor zehn Tagen durch einen Schachteinbruch des stillgelegten Bergwerks direkt vor einem Einfamilienhaus am Teisenberg entstanden ist, hat sich in den vergangenen Tagen kaum mehr vergrößert. Das hat die Regierung von Oberbayern auf BR-Anfrage mitgeteilt. Vereinzelt seien durch die Niederschläge noch Teile am oberen Rand nachgerutscht, mit weiteren Senkungen werde aktuell nicht gerechnet. Der Krater hat derzeit einen Durchmesser von zwölf Metern und eine Tiefe von 20 Metern. Ein Auto und zwei Motorräder sind hinuntergefallen.
Vermutliche Ursache: "Tagesbruch" durch alten Bergbau
Wahrscheinlich haben Hohlräume, die durch den Bergbau entstanden sind, den sogenannten "Tagesbruch" ausgelöst – fast 100 Jahre, nachdem das Bergwerk vor Ort geschlossen und die Bergbauarbeiten eingestellt wurden.
Umgebung bleibt weiterhin gesperrt
Wie es von Seiten der Regierung heißt, habe das Bergamt Südbayern als zuständige Sicherheitsbehörde in der vergangenen Woche eine Kamerabefahrung und eine messtechnische Überwachung veranlasst. Wenn es Ergebnisse dieser Untersuchungen gibt, würden weitere Maßnahmen zur Schadensbehebung und dauerhaften Sicherung auf den Weg gebracht.
Die Bewohner des betroffenen Anwesens in Neukirchen können möglicherweise noch länger nicht in ihr Haus zurück. Das Gebäude samt Umgebung bleibt weiterhin großräumig gesperrt.
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