Die Zentralstelle Cybercrime Bayern wirft dem 30-jährigen Mann aus dem Raum Bamberg gewerbsmäßigen Betrug in 15 Fällen vor. Im Detail wird ihm zur Last gelegt, zwischen Mai 2015 und Mai 2017 mehrere Kreditkarten eines weltweit tätigen Kreditkartenunternehmens unter Angabe falscher Namen und Bankverbindungen beantragt und erhalten zu haben.
Geschädigte aus dem Raum Bamberg
Die Namen und Bankverbindungen soll er überwiegend der Mitgliederliste eines Vereins von Grundstückseigentümern entnommen haben. Mehrere der Geschädigten stammen dabei aus dem Raum Bamberg. Für die Identitätsprüfung soll der Angeklagte gefälschte Stempel eines Berliner Bankinstituts verwendet haben.
Luxus dank falscher Kreditkarten
Die Kreditkarten verwendete der Mann mutmaßlich dazu, seinen sehr kostenintensiven und luxuriösen Lebensstil zu finanzieren. Insgesamt bezahlte er mit den Kreditkarten Waren und Dienstleistungen in Höhe von rund 70.000 Euro. Außerdem soll er einen Darlehensvertrag in Höhe von 50.000 EUR abgeschlossen und sich den Darlehensbetrag auch verschafft haben, obwohl er wusste, dass er zur Rückzahlung des Darlehens nicht in der Lage sein würde.
Fortsetzung am 16. Februar
Bei einer Verurteilung droht dem Mann eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Der Prozess am Landgericht Bamberg wird am 16. Februar fortgesetzt.