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Natascha Kohnen, Landesvorsitzende der Bayern SPD

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Bayern-SPD beendet ihre Krisen-Klausur

Bayern-SPD beendet ihre Krisen-Klausur

Zwei Tage saß der Vorstand der bayerischen SPD in Miesbach zusammen. Es ging um Konsequenzen aus dem Debakel bei der Bundestagswahl - und um die anstehende Landtagswahl 2018. Am Ende herrschte Einstimmigkeit. Von Regina Kirschner und Sebastian Kraft

Die Bayern-SPD sagt Nein zu einer erneuten Großen Koalition – auch nicht durch irgendwelche Hintertürchen. Das hat der Vorstand bei seinem Treffen im oberbayerischen Miesbach einstimmig beschlossen. Bayern-SPD-Chefin Natascha Kohnen spricht von einer klaren Ansage in Richtung Berlin. Einig sei man sich auch darüber, dass ein Neuaufbau der Partei erforderlich sei. 

Die Menschen müssen wieder fühlen und verstehen können, in welcher Gesellschaft sie leben werden, wenn sie mit den Sozialdemokraten gehen.“ Natascha Kohnen, Landesvorsitzende der Bayern-SPD

Für sie steht dabei fest: Die SPD muss sich wieder klar links ausrichten. Soziale Themen wie Rente, Pflege und Mieten sollten die Agenda bestimmen. Was die SPD eine "neue sozialdemokratische Linie nennt", meint vor allem die Unterscheidbarkeit von der Union.

Generalsekretär Götsch: Menschen in Deutschland soll es besser gehen

Generalsekretär Uli Götsch ist zuversichtlich, dass dies der SPD auch gelingen wird. Den nötigen Mut dazu habe die Partei. Notwendig sei allerdings dafür "ein klare Auseinandersetzung mit dem rechten Teil des Parlaments um die Frage, wie man es bewerkstelligen kann, dass es den Menschen in Deutschland besser geht". 

Noch kein Spitzenkandidat für 2018

Götsch wurde bei der Klausurtagung in Miesbach einstimmig zum Wahlkampfleiter für die Landtagswahl 2018 gewählt. Geplant sei ein kurzer, knackiger Wahlkampf. Offen ist noch, wann sich die Bayern-SPD auf einen Spitzenkandidaten festlegen wird – möglicherweise erst Anfang 2018.