Schriftzug "Innovation" vor einem Gebäude - Symbolbild
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Landkreis Starnberg bundesweiter Spitzenreiter bei Neugründungen

Die meisten Neugründungen im Jahr 2021 erzielt der Landkreis Starnberg. Damit ist Starnberg bundesweiter Spitzenreiter und schlägt bisherige Start-up-Hochburgen wie Berlin und München.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Jahresbericht des Informationsdienstes „Startupdetector“ verzeichnet für den Landkreis Starnberg 20,5 Gründungen pro 100.000 Einwohner. Damit ist Starnberg bundesweiter Spitzenreiter und schlägt bisherige Start-up-Hochburgen wie Berlin und München.

Viele Existenzgründer auch in Traunstein und Berchtesgaden

Auch im Landkreis Traunstein haben im vergangenen Jahr so viele Existenzgründer wie lange nicht mehr den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht. Der Dämpfer im ersten Pandemie-Jahr 2020 setzte sich damit nicht fort. Wie die IHK in München mitteilt, ist die Zahl der Neugründungen 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent auf 1.360 gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit mehreren Jahren erreicht. Auch das Berchtesgadener Land verzeichnet für 2021 einen Anstieg der Neugründungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 4,7 Prozent auf 730 Neugründungen gestiegen. Nach den Berechnungen der IHK für München und Oberbayern liegt die Zahl damit wieder auf dem Niveau vor der Corona-Krise. Die Zahlen der IHK beruhen auf den Daten des bayerischen Landesamts für Statistik.

Vorn dabei: Handel und Dienstleistungen

Neugründungen gab es vor allem im Handel, im Dienstleistungsbereich sowie im verarbeitenden Gewerbe. Außerdem gab es laut IHK-Daten 150 Firmenübernahmen, die meisten im Handel und im Gastgewerbe. Viele Neugründungen fanden zudem im Nebenerwerb statt. Gründe dafür sieht die IHK in der fortgesetzten Kurzarbeit im vergangenen Jahr, die Nebenerwerbsgründungen beflügelt haben dürfte.

IHK fordert Kultur der Selbstständigkeit

Dennoch fordert der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Traunstein, Nikolaus Binder, eine stärkere Kultur der Selbstständigkeit. Dazu gehöre ein besseres Gründungsklima mit weniger Bürokratie und einfacheren Steuerregeln. Bereits in der Schule müssen außerdem die Chancen und der Wert des Unternehmertums für die Gesellschaft deutlich gemacht werden“, so Binder.

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