Am Wochenende haben Polizei und Rettungskräfte in Kaufbeuren in den Wertachauen nachts nach einer lebensgefährlich verletzten Frau gesucht. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Als der Flugtechniker im Hubschrauber den Suchscheinwerfer ausrichten wollte, verspürte er plötzlich einen heftigen Schmerz im Auge und er konnte mit dem Auge nichts mehr sehen. Der Pilot musste den Einsatz abbrechen. Der Techniker kam ins Krankenhaus. Laut Polizei hatte ihn der Strahl eines Laserpointers getroffen.
Pilot könnte dauerhaft sehbehindert sein
Mittlerweile ist der Flugtechniker laut Polizei zwar wieder zuhause, aber es geht ihm nicht gut. Der Laserstrahl hat ihn mitten ins Auge getroffen. Er hat immer noch Schmerzen und es ist nicht sicher, dass er wieder seine volle Sehkraft zurückgewinnt. Seine Kollegen machen sich große Sorgen, denn sollte sich der Flugtechniker nicht mehr vollständig erholen, darf er wohl nicht mehr fliegen.
Täter bald gefasst? Polizei ist optimistisch
Die Hubschrauberstaffel konnte ziemlich gut beschreiben, von wo der Laserstrahl gekommen sein muss und dort hat die Polizei noch in der Nacht nach dem Täter gesucht und auch Zeugen vernommen. Dem BR haben die Beamten gesagt, dass vielversprechende Zeugenaussagen darunter waren und die Polizei zuversichtlich ist, den Täter bald zu fassen.
Angriffe mit Laserpointern nehmen zu
Angriffe mit Laserpointern werden laut Polizei immer häufiger. Oft begehen Menschen so eine Straftat, weil sie sich nachts durch den Hubschrauber gestört fühlen. Das kann Pilot Peter Kreuzer überhaupt nicht nachvollziehen, man fliege nachts ja auch nicht zum Spaß: "Wenn sie sich vorstellen, jetzt bei solchen Temperaturen, wenn wir einen Vermissten suchen und der aufgrund eines solchen Vorfalls erst zwei Stunden später gefunden werden kann, kann das über Leben und Tod entscheiden."
Flugpersonal ist Laserpointern schutzlos ausgeliefert
Es gibt keinen Schutz vor Laserpointern, heißt es bei der Polizei. Die Besatzung ist solchen Angriffen komplett schutzlos ausgeliefert. Sie muss, wenn jemand geblendet wird, sicherheitshalber einen Einsatz sofort abbrechen. Das bedeutet aber auch, dass sie den Menschen in Not nicht mehr helfen können.
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