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Auf dem Autobahnrastplatz in Vaterstetten bei München soll ein 50-jähriger rumänischer Lkw-Fahrer einen 54-jährigen Kollegen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Der Grund ist noch unklar, der Tatverdächtige sitzt bereits wegen versuchter Tötung in Untersuchungshaft.
Nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord hatten am Freitagabend mehrere rumänische Lkw-Fahrer, die für eine Spedition fuhren, am Autobahnrastplatz Vaterstetten-Ost an der A99 eine Pause eingelegt. Was dann zwischen dem 50- und dem 54-Jährigen passierte ist noch unklar. Nach aktuellem Kenntnisstand sind Opfer und Tatverdächtiger bei derselben Spedition angestellt. Dass sie sich daher kennen, sei wahrscheinlich, erläuterte der Polizeisprecher.
Lkw-Fahrer mit lebensgefährlichen Stichwunden im Bauch
Gegen 21.30 Uhr alarmierten Kollegen der beiden den Rettungsdienst. Als die Einsatzkräfte an dem Parkplatz eintrafen, fanden sie den 54-Jährigen im Führerhaus seines Lkw mit einer lebensgefährlichen Stichwunde am Bauch auf. Der Schwerstverletzte wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, schwebt aber der Polizei zufolge inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.
Kollege mit mutmaßlicher Tatwaffe vor Ort festgenommen
Zeugen aus der Gruppe der Lkw-Fahrer machten Einsatzkräfte der Polizei vor Ort auf einen 50-jährigen Kollegen aufmerksam, der noch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, bei sich führte. Der Tatverdächtige wurde überwältigt und festgenommen.
Das Motiv und der Tathergang sind noch unklar, die Kriminalpolizei Erding hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen. Gegen den Rumänen wurde heute Haftbefehl wegen versuchter Tötung erlassen, er kam in eine Justizvollzugsanstalt.
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