Der rot-weiße Funkturm scheint noch einigermaßen intakt zu sein. Aber die dazu gehörenden Gebäude sind verfallen: Türen hängen schief in den Angeln, Dächer sind undicht, Gras und Büsche umwuchern bröckelnde Wände. Die ehemalige Funkstation der US-Armee erscheint nicht sonderlich attraktiv. Dennoch hat der Funkturm auf dem Dürrenberg bei Heidenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen neuen Besitzer gefunden. Das hat ein Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) bekannt gegeben.
Rätselhaft: Wer kauft einen Funkturm?
Das 13.000 Quadratmeter große Grundstück samt Funkturm hätte bereits vor einem Jahr den Besitzer wechseln sollen. Allerdings hätten Probleme hinsichtlich der Erschließung den Verkauf verzögert, heißt es auf Nachfrage von BR24. Denn die Zufahrt zum Funkturm und die anschließenden Grundstücke gehören anderen Eigentümern.
Wer den Turm gekauft hat, dazu wollte die BIMA keine Angaben machen. Auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
- Zur Bildergalerie: Lost Places in Franken
Funkturm: Relikt des Kalten Krieges
Vor mehr als 60 Jahren hatte die US Armee auf dem Dürrenberg bei Heidenheim eine Funkstation eingerichtet. Im Kalten Krieg wurde von dort der Flugverkehr überwacht. Nachdem die Funkstation 2007 an den Bund zurückgegeben wurde, sind die meisten Gebäude verfallen. Auch der Turm müsste für eine Nutzung instand gesetzt werden.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!