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Luftreinhaltung in Würzburg muss wirksamer werden

Luftreinhaltung in Würzburg muss wirksamer werden

Der Bund Naturschutz (BN) kritisiert den Luftreinhalteplan für die Stadt Würzburg als völlig unzureichend und fordert die Regierung von Unterfranken zur raschen Nachbesserung auf. Vor allem würden veraltete Daten verwendet. Von Anke Gundelach

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Planentwurf, so heißt es heute in einer Mitteilung, benutze veraltete Emissionsfaktoren. Die durch den Dieselskandal bekannt gewordenen Abgaswerte würden darin ignoriert.

Umweltzone und Fahrverbote

Im Forderungskatalog des BN steht deshalb die Neuberechnung der prognostizierten Schadstoffwerte an erster Stelle. Weitere Forderungen sind unter anderem Tempo 30 flächendeckend in der Würzburger Innenstadt, eine Umweltzone, die auch den Stadtring Süd einschließt, eine bessere Taktung bei der Straßenbahn, konsequentere Kontrollen der Durchfahrverbote, mehr Geld für die Umsetzung des vorhandenen Radverkehrs-Konzepts und notfalls Dieselfahrverbote.

Pläne sind online einsehbar

Der Planentwurf zur Fortschreibung des Luftreinhalteplans liegt bei der Stadt Würzburg und der Regierung von Unterfranken noch bis Ende August aus, kann aber auch online auf der Homepage der Regierung von Unterfranken eingesehen werden. Alle Bürger können sich dort noch bis 14. September äußern. Die Würzburger Innenstadt mit ihrer Kessellage ist bekannt für ihre chronisch schlechten Luftwerte.

Erst am Donnerstag (17.08.18) hatte Würzburgs Stadtbaurat Christian Baumgart im Ferienausschuss des Stadtrats allerdings einen kleinen Erfolg in Sachen Luftreinhaltung verkündet. Zählungen hätten ergeben, dass die Verstöße gegen die Sperrung des Mittleren Rings für den Schwerlastverkehr im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen sind.