Eine Krankenpflegerin hilft einer Frau, die im Rollstuhl sitzt.
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Zahlreiche fränkische Kliniken empfehlen wieder Masken zu tragen – wegen der herbstlichen Erkältungswelle und Corona-Fällen.

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Masken zum Schutz zurück an Frankens Kliniken

Masken zum Schutz zurück an Frankens Kliniken

Man trägt wieder Maske in einigen Krankenhäusern in Franken: Mehrere Kliniken empfehlen Ärzten, Pflegekräften, Besuchern und Patienten einen Mund-Nasen-Schutz – wegen Corona, aber auch wegen anderer Erkrankungen wie der Influenza.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Corona ist zurück – aber bei Weitem nicht so schlimm wie zu Hochzeiten der Pandemie. Doch die Zahl der Infektionen ist immerhin so hoch, dass sich mehrere Kliniken in Franken dazu entschieden haben, die Besucherinnen und Besucher sowie die Patienten zu bitten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte werden teilweise zum Maskentragen verpflichtet. Auch, um Personalausfälle zu verhindern.

Mehr akute Atemwegserkrankungen

Corona ist aber nicht allein schuld an den Vorsichtsmaßnahmen der Kliniken. Grund seien nicht nur Corona-Infektionen, sondern allgemein eine zunehmende Zahl akuter Atemwegserkrankungen, teilt etwa das Klinikum Nürnberg mit. Am Nord- und Südklinikum sowie an den Krankenhäusern im Nürnberger Land in Lauf und in Altdorf sind deshalb ab diesem Mittwoch Ärzte und Pflegekräfte dazu verpflichtet, eine medizinische Maske zu tragen, wenn sie Kontakt zu Patienten haben.

Besucherinnen und Besuchern wird das Maskentragen empfohlen. Patienten sollen eine Maske anziehen, wenn sie ihr Zimmer verlassen. Aktuell gebe es 107 Corona-positive Patienten am Klinikum Nürnberg, von denen aber nur die wenigsten intensivmedizinisch betreut werden müssten, so Pressesprecherin Isabel Lauer.

Abwasser-Monitoring: Corona-Anstieg in Nürnberg festgestellt

Anfang November hatte das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg bei seinem Abwasser-Monitoring festgestellt, dass die Zahl der Corona-Infektionen seit August angestiegen ist. Aktuell sei die Zahl der Infektionen höher als im Februar 2023, hieß es.

Die Behörde hatte daher die verstärkte Beachtung der Hygieneregeln empfohlen: Abstand halten, Verzicht auf Händeschütteln, gründliches Händewaschen und das Maskentragen in Innenräumen sowie in Bussen und Bahnen.

Uniklinik Erlangen bietet mehr Impfungen an

Am Universitätsklinikum Erlangen gibt es schon seit vergangenem Donnerstag eine entsprechende Empfehlung. Wer keine Maske dabei hat, kann am Empfang der jeweiligen Klinik eine bekommen. Besucherinnen und Besucher, die Husten, Fieber, Schnupfen oder Halsschmerzen haben, werden zudem gebeten, auf einen Besuch ganz zu verzichten.

Eine Maskenpflicht fürs Personal gibt es in Erlangen zwar nicht. Aber Ärzte und Pflegekräfte, die trotz eines leichten Infekts arbeitsfähig sind, müssen beim Kontakt mit Patienten Maske tragen. Zudem bietet die Uniklinik allen Mitarbeitenden Influenza-Impfungen sowie Covid-19-Booster-Impfungen an, wenn ihre letzte Infektion oder Impfung länger als zwölf Monate zurückliegt.

Corona-Rückgang bei Regiomed, aber trotzdem Masken

Die Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gibt es auch an den Kliniken des Regiomed-Verbunds: in Coburg, in Neustadt bei Coburg, in Lichtenfels und in Hildburghausen. Die Infektionszahlen seien zwar wieder zurückgegangen, aber man wolle "weiterhin Vorsicht walten lassen", so Pressesprecher Henrik Rutenbeck. Vor zwei Wochen zählten die Regiomed-Kliniken nach seinen Worten etwa 40 Corona-Infektionen. Am Dienstag waren es insgesamt 18. Davon lag nur ein Patient auf der Intensivstation.

Überhaupt sei es so, dass die Corona-Infektionen in den meisten Fällen nicht der Grund seien, weshalb ein Patient ins Krankenhaus eingeliefert worden sei. "Die Patienten kommen nicht wegen Corona, sondern wegen anderer isolationspflichtiger Erkrankungen", so Rutenbeck. In den nächsten Wochen rechne man zudem mit einem Anstieg der Influenza-Fälle. Das Tragen einer OP- oder FFP2-Maske sei da ein guter Schutz.

Auch unterfränkische Kliniken empfehlen Masken

Auch die Würzburger Uniklinik und das Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus raten den eigenen Mitarbeitern und Besuchern, Schutzmasken zu tragen. Wie Stefan Dreising Sprecher des Universitätsklinikums Würzburg dem BR gegenüber mitteilt, bestehe am Universitätsklinikum Würzburg aktuell keine generelle Maskenpflicht. "Allerdings raten wir dem Personal dazu in patientennahen Bereichen dazu einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen", erklärt er und fügt hinzu: "Besucherinnen und Besuchern raten wir ebenfalls zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes."

Das Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus legt seinen Beschäftigten und Besuchern ebenfalls nahe, Mund- und Nasenschutz zu tragen. Bei Kontakt zu Covid-positiv getesteten Patientinnen und Patienten sei das Tragen einer FFP2-Maske für das Personal obligat. "Für Besucherinnen und Besucher können wir lediglich auch nur eine Empfehlung aussprechen und setzen dabei auf ihre Eigenverantwortung", stellt Kirchner fest.

Keine Masken am Klinikum Bayreuth

Das Klinikum Bayreuth hingegen sieht keinen Grund, das Maskentragen zu empfehlen oder gar anzuordnen. Laut Pressesprecher Frank Schmälzle gibt es aktuell neun Corona-positive Patienten, von denen nur einer auf der Intensivstation sei. Die Zahl sei in den vergangenen Wochen konstant auf niedrigem Niveau. Deshalb sei eine Empfehlung aus Sicht der Klinikleitung nicht notwendig.

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