Die entsprechenden Gremien in Schweinfurt haben der Fusion zum 1. Januar 2018 bereits zugestimmt. Am Dienstag (14.11.17) muss noch der Stadtrat von Königsberg entscheiden
Vorstands-Gehälter könnten um bis zu zehn Prozent steigen
Auffällig ist, dass die Gehälter der Sparkassen-Vorstände bis zu zehn Prozent steigen könnten, gleichzeitig aber Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Die Vorstandsgehälter werden unter anderem anhand der Bilanzsummen oder des Kundenvolumens bemessen. Bei einer Fusion würde beides steigen.
Vorstandsvorsitzender weist Kritik zurück
Johannes Rieger, bisheriger Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt und voraussichtlich Vorstandsvorsitzender der fusionierten Sparkassen, weist die Kritik über steigende Vorstandsgehälter auf der einen und Arbeitsplatzabbau auf der anderen Seite zurück. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk sagte er, bis zu seinem Ausscheiden aus Altersgründen zum 31. Juli 2018 würden die Vorstandsgehälter bei fünf Vorstandsmitgliedern zunächst gleich bleiben. Danach könnten für die verbliebenen vier Vorstandsmitglieder die Bezüge steigen.
"Sollte der Verwaltungsrat die Vorstandsvergütung erhöhen, darf personenbezogen die jährliche Steigerung maximal zehn Prozent betragen." Johannes Rieger, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt, in einer Mitteilung
Jährlich 2,5 bis 3 Prozent Arbeitsplätze abbauen
Gleichzeitig ist laut Rieger geplant, die Zahl der Mitarbeiter über fünf Jahre mit einer Rate zwischen 2,5 und 3 Prozent pro Jahr abzubauen. Dies solle ausschließlich über natürliche Fluktuation geschehen. Betriebsbedingte Kündigungen schließt Rieger aus. Die Sparkasse Schweinfurt hat eine Bilanzsumme von 2,7 Milliarden Euro und rund 500 Mitarbeiter. Die Sparkasse Ostunterfranken weist mit rund 250 Mitarbeitern eine Bilanzsumme von rund 1,2 Milliarden Euro auf.