Die Sparkassen Ingolstadt-Eichstätt und Mittelfranken-Süd führen Fusionsgespräche. Auch wenn die potenziellen Partner betonen, dass sie "noch sehr in den Anfängen stecken", über den ersten Flirt sind sie schon hinaus. "Die beiden passen sehr, sehr gut zusammen", erklärt Jörg Tiedt, Sprecher der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt.
Es wäre die viertgrößte Sparkasse Bayerns
Kommt es zur der Bankenhochzeit, hätte der öffentlich-rechtliche Bankensektor in Bayern ein neues Schwergewicht. Das neue Instituts-Paar brächte es auf eine Bilanzsumme von knapp elf Milliarden Euro und wäre damit die viertgrößte Sparkasse in Bayern - nach München, Nürnberg und Würzburg.
Keine fusionsbedingten Kündigungen
Auf die Mitarbeiter der potenziellen Partner hätte die Fusion keine negativen Auswirkungen, versichert Bankensprecher Tiedt:
"Wie schon bei der Fusion 2017 zwischen der Sparkasse Eichstätt und der Sparkasse Ingolstadt steht fest: Auch bei dieser Verbindung wird es keine fusionsbedingten Kündigungen geben. Sollte ein Zusammenschluss kommen, kann er nur mit unserem Mitarbeiter klappen." Jörg Tiedt, Sprecher der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt
Grenzüberschreitende Fusion
Die mögliche Fusion ginge über Regierungsbezirksgrenzen von Oberbayern und Mittelfranken hinaus. Bislang ungewöhnlich, stelle aber kein Problem dar, erklärt Sprecher Tiedt schmunzelnd: "Wir sind da alle tolerant". Insgesamt sieht er einen anhaltenden Trend zur Fusion. Nach der Wiedervereinigung habe es in Bayern 1990 rund 120 Sparkassen gegeben. Heute gebe es nur noch gut halb so viele (64). Insgesamt suchten die Sparkassen eher nach Fachkräften.
- zum Artikel "Bayerische Banken fordern weniger Regulierungen"
Infoveranstaltung für die Verbandsräte
Über die mögliche Fusion der Sparkassen Ingolstadt-Eichstätt und Mittelfranken-Süd werden Freitag die Verbandsräte der Banken informiert. Eine Entscheidung fällt dort sicher nicht. Man befinde sich erst am Anfang der Sondierungen. Einen Zeitplan für eine mögliche Fusion gebe es aktuell noch nicht.
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