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Eier in einem Karton

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Minister Schmidt will EU-weiten Austausch verbessern

Nach dem Skandal um mit Fipronil belastete Eier will Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) den Verbraucherschutz auf EU-Ebene verbessern. Er schlägt einen besseren Informationsaustausch vor. Von Claudia Grimmer

Über dieses Thema berichtet: Bayern.

Wie der CSU-Politiker am Rande einer Wahlkampfveranstaltung im mittelfränkischen Weigenheim dem BR sagte, müsse gesichert sein, dass in einem weiteren Fall von Lebensmittelbelastungen der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Ländern tatsächlich stattfinde und zwar unmittelbar.

"Wir müssen sicherstellen, dass nichts zurückgehalten wird. Es geht hier um kriminelles Verhalten." Christian Schmidt (CSU), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Entsprechende Gespräche über einen besseren Austausch würden bereits zwischen der Bundesregierung und den Amtschefs in den Niederlanden und Belgien laufen, sagte Schmidt. Das nationale Monitoring bei der Lebensmittelüberwachung sei bereits für Fipronil erweitert worden. Auch habe der Hersteller des Insektizids zugesichert, die Produktion bis Ende September einzustellen. Zudem gäbe es weitere Vorschläge des Bundeslandwirtschaftsministeriums für Verbesserungen von Lebensmittelwarnungen innerhalb der EU, die nun Anfang September in Estland in Gesprächen mit dem zuständigen EU-Gesundheitskommissar geklärt werden sollten.

"Einige europäische Länder müssen zukünftig klar ihre Informationen verbindlich und deutlich auch an die Nachbarländer geben." Christian Schmidt (CSU), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft