Wegen einer bakteriellen Verunreinigung des Trinkwassers im Bereich Mömlingen (Landkreis Miltenberg) empfiehlt die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain vulnerablen Personen, das Wasser erst zu trinken, nachdem es abgekocht wurde. Als Risikogruppe gelten etwa Säuglinge, Kleinkinder und ältere oder immungeschwächte Menschen. Auch für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden sollte der betroffene Personenkreis ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwenden.
Aufruf: Informationen weitergeben
Die Behörden bitten, Nachbarn und Angehörige über die Maßnahme zu informieren. Sobald die Verunreinigung behoben werden konnte, gibt die Leitstelle Entwarnung. Am Freitag wurden nach Angaben der Gemeinde erneut Proben gezogen, mit deren Ergebnis am Montag (15.01.2024) gerechnet werde. Bis dahin sollen demnach weiterhin die Empfehlungen des Gesundheitsamts beachtet werden. Das Leitungswasser könne für die Toilettenspülung ohne Einschränkung genutzt werden, so die Behörden. Dies gelte ebenso für andere Zwecke wie Körperpflege, zum Händewaschen, Duschen und Baden.
Würzburg-Versbach: Wasser wird gechlort
Auch das Trinkwasser im Würzburger Stadtteil Versbach ist verunreinigt. Das Gesundheitsamt Würzburg hat dort eine Überschreitung des Grenzwertes für Enterokokken festgestellt. Das Amt verfügte, dass der betroffene Trinkwasserbrunnen aus der Wasserversorgung genommen wird. Das vorhandene Wasser im Hochbehälter wird gechlort.
Zum schnelleren Austausch des Wassers führt die Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) Rohrspülungen durch. Da die Ursache für die bakterielle Verunreinigung unklar ist, hat der Wasserversorger ein engmaschiges Untersuchungsprogramm eingeleitet.
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