Zehn Jahre Haft für eine Frau aus Waldkirchen, die versucht hat, ihren Ehemann zu töten, durch die heimliche Gabe eines blutverdünnenden Medikaments. So lautet das Urteil des Landgerichts Passau gegen die angeklagte 51-Jährige.
Die Frau beteuerte stets ihre Unschuld
Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre Haft für die Frau gefordert - wegen versuchten Mordes sowie gefährlicher Körperverletzung. Die Verteidigung hat auf Freispruch plädiert. Die Frau hatte die Vorwürfe stets bestritten.
Der Ehemann schwebte in Lebensgefahr
Im Spätsommer 2017 war der Ehemann mehrfach wegen der durch das Medikament ausgelösten Blutungen in Behandlung. Mehrfach soll sein Zustand lebensbedrohlich gewesen sein.
Durch den Verdacht einer Ärztin aus Regensburg kam es letztlich dann zu den Ermittlungen der Kriminalpolizei. Als Motiv für den Mordversuch nahm die Staatsanwaltschaft an, dass die Frau ihren Ehemann loswerden wollte, um sich ihrem jüngeren Geliebten zuwenden zu können.