Motorradausfahrt für mehr Aufmerksamkeit für die Krankheit Depression
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Mehr Aufmerksamkeit für die Volkskrankheit Depression – dafür sind am Samstag 400 Bikerinnen und Biker durch Unterfranken gefahren.

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Motorradausfahrt will auf Thema Depression aufmerksam machen

Motorradausfahrt will auf Thema Depression aufmerksam machen

Mehr Aufmerksamkeit für die Volkskrankheit Depression: Dafür sind am Samstag 400 Bikerinnen und Biker mit ihren Motorrädern durch Unterfranken gefahren. Dabei haben sie Spenden für ein Aufklärungsprojekt gesammelt. 5.500 Euro kamen zusammen.

Am Samstag sind knapp 400 Bikerinnen und Biker in Würzburg auf eine Motorraddemo durch Unterfranken gestartet. Die Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer wollten bei der sogenannten "Fellows Ride" nach eigenen Angaben "mit offenem Visier für Depressionshilfe" werben und auf die Volkskrankheit aufmerksam machen.

Spenden für Aufklärungsprojekt

Dieter Schneider organisiert die Ausfahrt als Benefizveranstaltung unter dem Motto "Motorradfahren und Gutes tun". Die Bikerinnen und Biker haben am Samstag Spenden für die Graphic Novel "Auf und Ab" gesammelt, ein gemeinsames Projekt eines Illustrators, einer Schulpsychologin und eines Arztes zur Aufklärung und Prävention von psychischen Erkrankungen. Mit der Graphic Novel sollen vor allem Jugendliche angesprochen werden. 5.500 Euro Spenden kamen dafür zusammen.

Schneider, selbst begeisterter Motorradfahrer, engagiert sich schon seit Jahren in der Depressionshilfe. Im Jahr 2014 hatte sich sein Sohn im Alter von 23 Jahren im Zusammenhang mit einer schweren Depression das Leben genommen. "Er ist an einer Krankheit verstorben, die in unserer Gesellschaft immer noch ein Schattendasein führt", schreibt Dieter Schneider auf seiner Webseite. Er wolle helfen, "ein Klima zu schaffen, in dem über mentale Krisen offen gesprochen werden kann. Ich möchte direkt und indirekt betroffenen Menschen Mut machen und ihnen die Angst vor einer Stigmatisierung nehmen."

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Von Würzburg aus ging die Motorraddemo über Bad Kissingen nach Bad Neustadt über das Grabfeld und die Haßberge bis nach Geiselwind.

Tour durch östliches Unterfranken

Bei der Motorradausfahrt ging es von Würzburg aus über Bad Kissingen nach Bad Neustadt über das Grabfeld und die Haßberge bis nach Geiselwind im Landkreis Kitzingen. Begleitet wurde der Konvoi dabei von der Motorradstaffel der Polizei Unterfranken und von Motorrädern der Rettungsdienste.

Die Bikerinnen und Biker waren extra aus Norddeutschland, dem Ruhrgebiet und ganz Süddeutschland angereist. Schirmherr der Benefizveranstaltung war Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU). Der Würzburger Landrat Thomas Eberth (CSU) hat das Startsignal gegeben.

2021 Spenden für Projekt der Uniklinik

In Unterfranken war die Ausfahrt bereits die zweite "Fellows Ride": "Nach dem großartigen Erfolg in 2021 war schnell klar, dass es auch in diesem Jahr einen Fellows Ride in Würzburg gibt", schrieb Schneider im Vorfeld. Letztes Jahr waren 5.000 Euro für Projekte an der Psychiatrie der Uniklinik Würzburg zusammen gekommen.

Darüber hinaus hat Schneider auch schon Biker-Touren in Österreich, Baden-Württemberg und Niedersachsen organisiert. Die Spenden gingen jeweils an ein regionales Projekt in der Depressionshilfe.

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