Am Morgen hat die Gruppe "Letzte Generation" erneut am Münchner Stachus demonstriert.
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Am Morgen hat die Gruppe "Letzte Generation" erneut am Münchner Stachus demonstriert.

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Klimaaktivisten kleben sich erneut am Stachus fest

Drei Klimaaktivsten der Gruppe "Letzte Generation" hatten sich am Morgen auf der Sonnenstraße in München festgeklebt. Inzwischen hat die Polizei die Aktivisten von der Straße geholt und weggetragen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Am Morgen haben rund 20 Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ erneut am Münchner Stachus demonstriert. Drei Aktivisten gelang es, sich an der Sonnenstraße festzukleben. Laut Polizei München kam es jedoch zu keinen größeren Verkehrsbeeinträchtigungen.

Polizei konnte nicht alle am Festkleben hindern

Bereits ab acht Uhr standen rund 20 Aktivisten verteilt an den Ampeln oder an der Trambahnhaltestelle am Stachus und hielten Schilder hoch. Am Stachus selbst konnte die Polizei das Festkleben verhindern. Ein paar Meter weiter konnten sich dann doch drei Aktivisten festkleben.

Zwei Frauen und ein Mann blockierten die Straße auf Höhe der Schwanthalerstraße in Richtung Stachus. Es dauerte aber nicht lange, bis die Polizei sie von der Fahrbahn entfernte. Die Polizei trug die drei Aktivisten weg, der Kleber hatte sich zuvor schon selbst von ihren Händen gelöst. Bei weiteren Aktivisten konnte die Polizei das Festkleben verhindern.

Aktivisten müssen für Polizeiunkosten aufkommen

Die gesamte Aktion dauerte rund 45 Minuten. Alle an der Aktion Beteiligten wurde ins Polizeipräsidium gebracht. Der Verkehr musste vorübergehend abgeleitet werden. Laut Polizei kam es zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen. Unter den Aktivisten befand sich laut einer Mitteilung der Gruppe auch eine Frau, die wegen anderer Aktionen bereits mehrfach in Präventivgewahrsam war.

Die Polizei hat bereits angekündigt, sich die Unkosten für das Entfernen der Aktivisten von der Straße bezahlen zu lassen. Von 250 bis 1.500 Euro pro Aktivist war im Vorfeld die Rede.

Die Stadt München hatte vor zwei Wochen bereits Klebe-Aktionen untersagt. Daraufhin hatten die Aktivisten angekündigt, sich nicht an die Allgemeinverfügung halten zu wollen. Eine Allgemeinverfügung führt unter anderem dazu, dass schon der Aufruf zu unangekündigten Klebe-Protesten auf Münchner Straßen bis Anfang Januar strafbar ist.

Ein Klimaaktivist klebt sich an die Fahrbahn (Symbolbild)
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Ein Klimaaktivist klebt sich an die Fahrbahn (Symbolbild)

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