Eine Haltestelle mit MVV-Ticketautomat in München.
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MVV: Neue Projekte trotz hoher Verluste

MVV: Neue Projekte trotz hoher Verluste

40 Prozent weniger Fahrgäste, 40 Prozent weniger Einnahmen: Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund hat starke Einbußen durch Corona erlitten. Trotzdem sollen das digitale Angebot ausgebaut und die Landkreise besser erreichbar gemacht werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Corona habe für starke Einbußen gesorgt. Das hat MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch auf der heutigen Online-Jahrespressekonferenz des Münchner Verkehrs- und Tarifverbund bekannt gegeben. So habe der MVV im Jahr 2020 einen Gesamt-Fahrgastrückgang von rund 40 Prozent gegenüber 2019 verzeichnet. Auch die Gesamt-Einnahmen seien im selben Zeitraum um knapp 40 Prozent gesunken. Das entspreche knapp 380 Millionen Euro.

Rettungsschirm soll Verluste ausgleichen

Bund und Freistaat hätten sich für das Jahr 2020 auf einen Rettungsschirm von 90 Prozent geeinigt. Ein Rettungsschirm für 2021 werde gerade diskutiert. Den Rotstift könne und wolle man nicht ansetzen, sagte Rosenbusch auf BR-Nachfrage. "Dann müssten wir Mitarbeiter freistellen und das ist nicht geplant".

Push-Dienst und Isar-Card-Abo im Handyticket

Trotz der stark gesunkenen Einnahmen arbeitet die Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH am Ausbau des digitalen Angebots. So wolle man noch in diesem Quartal eine Auslastungsanzeige der Busse für Web und Handy anbieten. Neben der aufgerufenen Bus-Fahrt sollen künftig Symbole auftauchen, die anzeigen, wie voll der Bus werden könnte. Die Anzeige erfolge auf Basis von Hochrechnungen; die Daten dafür würden bereits seit einigen Wochen gesammelt, so hieß es auf der Pressekonferenz. Auch Push-Dienste bei Störungen soll es in der MVV App künftig geben, außerdem das Isar-Card Abo als Handyticket.

Busring soll Umland besser anbinden

Investiert werde auch in die Erreichbarkeit des Münchner Umlands. Der Ausbau eines Busrings um München soll fortgesetzt wedren. Sieben Expressbuslinien sollen bereits in diesem Jahr um München herum fahren, um die S-Bahn zu entlasten und Orte außerhalb Münchens schneller miteinander zu verbinden.

Pläne für Erweiterung des MVV

Derzeit analysiert der MVV laut Rosenbusch, inwiefern sich der Verkehrsverbund erweitern lässt. "Wer derzeit von München zum Spitzingsee will, der braucht aktuell drei Fahrkarten. Das ist schon echt die Höchststrafe." Ab Juni würden in zahlreichen Landkreisen Fahrgasterhebungen durchgeführt. Wenn der Bedarf an Fahrten analysiert sei, könnten im Dezember 2023 die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Weilheim-Schongau Ost, sowie Rosenheim Stadt und Landkreis in den MVV aufgenommen werden. Weitere Landkreise sollen folgen

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