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Prozess gegen Ex-Landtagsabgeordneten Förster

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Nach Missbrauch: Urteil gegen Linus Förster rechtskräftig

Das Urteil gegen den früheren Augsburger SPD-Landtagsabgeordneten Linus Förster ist rechtskräftig. Er hatte zugegeben, sich an zwei Frauen vergangen und heimlich Sex-Videoaufnahmen gemacht zu haben. Dazu fand die Polizei hunderte von Kinderpornos.

Zunächst hatten Försters Verteidiger wie auch die Staatsanwaltschaft Revision beantragt. Inzwischen haben sie aber ihre Anträge zurückgenommen, teilte ein Sprecher des Landgerichts Augsburg mit. Der 52-jährige war Ende September von dem Gericht zu drei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden - wegen sexuellen Missbrauchs widerstandsunfähiger Personen, heimlicher Sex-Aufnahmen und wegen Kinderporno-Besitzes.

Förster legte Mandat nieder

war wegen der Vorwürfe seit Ende 2016 in Untersuchungshaft. Als die Affäre um illegale Sex-Aufnahmen bekannt wurde und sich ausweitete, legte Förster sein Landtagsmandat nieder und trat aus der SPD aus. Er saß seit 2003 als Augsburger Abgeordneter im Maximilianeum.