Bei einem Unfall auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr im Landkreis Neustadt an der Waldnaab sind am Donnerstag neun Menschen verletzt worden. Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks sind inzwischen weitere Details zum Unfallhergang bekannt geworden.
Ein US-amerikanischer Fahrer war demnach mit einem Militärtransporter beim Abbiegen von einer Straße auf einen Waldweg umgekippt. Weil das Gelände um die Unfallstelle laut Polizei eben ist, könnte der Fahrer entweder zu schnell gewesen oder in der Kurve zum Feldweg zu scharf abgebogen sein.
Nasser Weg nach viel Regen
Durch den Regen der vergangenen Tage war der Waldweg außerdem durchnässt und entsprechend rutschig, so die Polizei. Der mit neun US-Soldaten besetzte Militärtransporter kippte in einen Straßengraben, der laut Polizei rund einen Meter tief war.
Waren die Soldaten angegurtet?
Ein Mensch sei schwer, zwei mittelschwer und sechs leicht verletzt worden, hieß es weiter. Ob die Soldaten bei der Fahrt angegurtet waren, ist nicht bekannt. Alle Insassen waren beim Eintreffen der Streifenwagen bereits aus dem Wagen ausgestiegen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Ermittlungen laufen
Die Polizei Eschenbach in der Oberpfalz ermittelt nun gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung. Für die weitere Unfallaufnahme sei jetzt die Militärpolizei der US-Armee zuständig, so die Polizei.
Ausbildung ukrainischer Soldaten in Grafenwöhr
Auf dem Truppenübungsplatz in der Oberpfalz werden seit Mai auch ukrainische Soldaten an amerikanischen Abrams-Panzern trainiert. 200 ukrainische Einsatzkräfte lernen die Bedienung der Panzer, Einsatztaktiken und bekommen eine medizinische Ausbildung.
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