Immer wieder hatten sich in der Pähler Schlucht im Landkreis Weilheim-Schongau Unfälle ereignet. Deshalb gilt für das Ausflugsziel bereits seit Jahren ein Betretungsverbot. Jetzt hat der Gemeinderat die Entwidmung sämtlicher öffentlicher Wege angeordnet. Damit wird die Pähler Schlucht dauerhaft gesperrt.
Steinschlag am 16 Meter hohen Wasserfall
Das Gelände rund um den 16 Meter hohen Wasserfall ist geologisch instabil. Immer wieder kommt es zu Steinschlag, Astbruch oder Teile der Schlucht rutschen ab. In den vergangenen Jahren ereigneten sich immer wieder Unfälle. Die Rettung ist auch für die Helfer in dem schroffen und steilen Gelände gefährlich.
Pähler Schlucht: Verbotsschilder oft ignoriert
Schon vor Jahren wurde der Zugang der Schlucht versperrt. Schilder mit "Lebensgefahr" und "Betreten verboten" werden jedoch immer wieder ignoriert. Darum hat der Gemeinderat jetzt gehandelt.
Ein geologisches Gutachten wurde durchgeführt, um die Gefahren des labilen Waldbiotops zu dokumentieren. Bauliche Absicherungen wären für die Gemeinde zu teuer geworden, die Rede ist von einem sieben- bis achtstelligen Euro-Betrag.
Gemeinde nun ohne Haftungsrisiko
Mit der Entwidmung der öffentlichen Wege entfällt für die Gemeinde Pähl die Verkehrssicherungspflicht und das Haftungsrisiko bei Unfällen. Der Eigentümer des Geländes ist damit alleinverantwortlich.
Dieser Artikel ist erstmals am 20. Juni 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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