Bildrechte: picture-alliance/dpa

blitzen

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Paketzusteller ohne Führerschein zu schnell unterwegs

Ein 23-jähriger Mann war für einen Paketzusteller unterwegs, als er von der Polizei nahe Bischbrunn (Lkr. Main-Spessart) mit 148 km/h statt der erlaubten 70 km/h erwischt wurde. Gegen den Mann besteht schon seit zwei Jahren ein Fahrverbot.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Mann aus dem Raum Aschaffenburg wurde am Montag gegen 11.30 Uhr von der Polizei durch eine Lasermessung erwischt, weil er fast 80 km/h am Torhaus Aurora zu schnell fuhr. Dafür kann er mit einem Bußgeld von 1.200 Euro und einem mehrmonatigen Fahrverbot rechnen – wobei sich bei der Überprüfung der Personalien herausstellte, dass gegen den Mann seit fast zwei Jahren schon ein rechtskräftiges Fahrverbot besteht. Allerdings hat der Pole seinen Führerschein nicht abgegeben gehabt, weshalb die Behörden aus Rheinland-Pfalz seit geraumer Zeit eine bundesweite Fahndung veranlasst haben.

Vorgesetzte haben nicht richtig kontrolliert

Der Verkehrssünder ist in den letzten beiden Monaten fast täglich für ein Aschaffenburger Subunternehmen gefahren. Die Polizei stellte entsprechende Beweismittel sicher und leitete ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Führerschein ein. Die Chefs des Unternehmens, für das der Mann unterwegs war, sind türkische Staatsangehörige. Die Beiden wurden von dem Mitarbeiter bei der Einstellung ebenfalls getäuscht. Das zuständige Gewerbeaufsichtsamt wird trotzdem informiert, weil die Vorgesetzten ihren Kontrollpflichten nach den Sozialvorschriften für Berufskraftfahrer nicht nachgekommen sind.