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Pflegenotstand: Oberallgäu verabschiedet Resolution

Pflegenotstand: Oberallgäu verabschiedet Resolution

Der Kreistag des Landkreises Oberallgäu hat eine gemeinsame Resolution zur Beseitigung des Pflegenotstands verabschiedet. Der Handlungsbedarf in der Pflegekrise liege beim Bund und den Verbänden, so die Abgeordneten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben.

Der Kreistag des Landkreises Oberallgäu hat eine gemeinsame Resolution zur Beseitigung des Pflegenotstands verabschiedet. In der Resolution fordern die Kreistagsmitglieder von Freien Wählern, CSU, SPD, Grünen, FDP und ÖDP die Bundesregierung, die Staatsregierung, den Bezirk Schwaben und die Verbände der Kranken- und Pflegekassen dazu auf, sich zeitnah "der zunehmend problematischer werdenden Entwicklung des Pflegekräftemangels in unserer Region und in unserem Land anzunehmen und insbesondere geeignete ergebnisorientierte und schnell wirksam werdende Maßnahmen zur Gewinnung von Pflegefachkräften auf den Weg zu bringen, die nachhaltige und spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Vergütung von Pflegefach- und Pflegeassistenzkräften zu initiieren und diese Maßnahmen vollumfänglich zu finanzieren."

Die Sicherstellung einer bedarfsgerechten und qualitativ guten Versorgungssituation in der Pflege sei eine der aktuell wichtigsten und drängendsten Schlüsselanliegen. Immer öfter könnten Pflegeeinrichtungen die dringend benötigten Pflege- und Betreuungsplätze nicht mehr vergeben, müssten Ambulante Pflegedienste aus Gründen des Fachkräftemangels die Betreuung von Patienten ablehnen oder sogar ihren Betrieb einstellen.

Nicht genügend Plätze im Allgäu

Das sei auch im Allgäu immer wieder der Fall. Krankenhäuser fänden für Patienten mit bestehendem Betreuungs- und Pflegebedarf in der Region immer öfter keine Pflegeplätze mehr und müssen aus dieser Not heraus Patienten teilweise bis in den Bayerischen Wald und nachThüringen und Sachsen „verlegen“. Die Resolution wurde nach Angaben des Landratsamts gestern an Bundesregierung, Freistaat, die jeweiligen Gesundheitsminister, den Bezirk Schwaben und die Verbände der Kranken- und Pflegekassen per Brief versendet.