Im Vorfeld einer geplanten Straßenblockade in Regensburg hat die Polizei am Montag einen Aktivisten der Gruppe "Die letzte Generation" in Gewahrsam genommen. Das bestätigte Markus Reitmeier von der Regensburger Polizei dem BR auf Anfrage. Es handle sich dabei um eine präventive Maßnahme.
Aktivisten kündigten für Montag Straßenblockade an
Hintergrund sei eine Ankündigung der Aktivistengruppe, "Straftaten zu begehen", sagte Reitmeier. Im konkreten Fall hatten die Aktivisten angekündigt, eine Straße in Regensburg zu blockieren. Das wäre laut Polizei eine strafbewehrte Nötigung. Laut dem Sprecher bleibt der Aktivist voraussichtlich bis zum Montagabend in Gewahrsam. Das Amtsgericht Regensburg habe die Maßnahme bestätigt, sagt Reitmeier.
Klebe-Aktion fand trotzdem statt
Die Klimaaktivisten führten die geplante Aktion am Montagnachmittag an einer stark frequentierten Kreuzung im Stadtgebiet von Regensburg trotzdem durch. Mehrere Teilnehmer hatten sich auf der Fahrbahn fixiert. Laut einem Polizeisprecher verwendeten sie dazu eine Art Sand-Klebstoffmischung, Mörtel ähnlich. Bis zum frühen Abend konnten die Aktivisten dann alle vom Asphalt gelöst werden.
Wie ein Sprecher der Polizei dem BR sagte, war die Straße in Richtung Westen gesperrt, es kam im Feierabendverkehr zu Behinderungen. Allerdings sei es gelungen, die wartenden Autofahrer über andere Straßen umzuleiten. Doch auch dort kam es zu Behinderungen.
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