Bislang unbekannte Täter haben in den vergangenen Monaten Wohnungsinteressenten in München betrogen. Wie die Polizei berichtet, boten sie von Mai bis Juli Wohnungen an, die aber gar nicht verfügbar waren. Die Kriminellen stellten auf bekannten Immobilienportalen Angebote ins Internet und verschickten diese zudem an beliebige E-Mail-Adressen.
Die Anzeigen wirkten auf den ersten Blick echt, auch weil die Täter E-Mail-Adressen verwendeten, die denen von bekannten Immobilienunternehmen stark ähnelten. Allerdings war im Domain-Teil jeweils ein Buchstabe verändert.
Schaden geht in die Zehntausende
Die Interessenten konnten sich die Wohnungen jedoch nicht ansehen - die Täter forderten zuvor Kautionen und Mietvorauszahlungen. Dann würde die Wohnung rasch an den jeweiligen Interessenten vermietet werden, so das Versprechen, das aber nicht eingehalten wurde.
Zu einem tatsächlichen Mietverhältnis kam es nie. 15 Wohnungssuchende fielen bislang auf diese Masche rein und überwiesen insgesamt Beträge in Höhe von mehreren zehntausend Euro auf ausländische Konten. Bei einige weiteren Versuchen wurden die Interessenten aber misstrauisch und meldeten sich rechtzeitig bei der Polizei.
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