Mit Legorampen will der Würzburger Verein "Selbstbestimmt Leben" die Innenstadt barrierefreier machen.
Bildrechte: BR / Thomas Gebhardt
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Der Würzburger Verein "Selbstbestimmt Leben" übergibt seine letzte Legorampe an eine Apotheke in der Würzburger Innenstadt.

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Warum Würzburg dank Legorampen barrierefreier ist

Warum Würzburg dank Legorampen barrierefreier ist

Legosteine für mehr Barrierefreiheit: Aus tausenden kleinen Spielsteinen hat der Würzburger Verein "Selbstbestimmt Leben" insgesamt zehn Rampen gebaut und aufgestellt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Aus dem Café strömt ein wohlig süßer Duft, die Kuchen in der Auslage lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen – doch wer mit dem Rollstuhl unterwegs ist, der kommt hier nicht rein. Zu hoch ist die Stufe, die ins Innere führt. Was nun? Im Rahmen eines Projekts für mehr Barrierefreiheit hat der Würzburger Verein "Selbstbestimmt Leben" also kleine Legosteine zu Rampen verbaut. Seit diesem Freitag steht in der Würzburger Innenstadt nun die zehnte Rampe.

Projekt für mehr Barrierefreiheit

Vor neun Geschäften, etwa vor einem Buchladen, einer Sushibar oder einem Café hat der Verein die Rampen schon ausgelegt. Mit der Übergabe der Rampe an eine Apotheke in der Nähe des Würzburger Hauptbahnhofs ist das Projekt des Vereins "Selbstbestimmt Leben" nach rund eineinhalb Jahren abgeschlossen.

Allen Menschen den Weg in Geschäfte ebnen

Ziel des Projekts war es, innerhalb eines Jahres zehn Legorampen zu bauen und somit anderen Menschen den Weg in die Läden zu ebnen. Für die meisten Menschen mögen Dinge wie Einkaufen gehen, Geld abheben oder sich zur Ärztin ins Wartezimmer setzen ganz selbstverständlich und problemlos sein. Für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Gehwagen oder Eltern mit Kinderwagen können diese Alltagssituationen jedoch zur Herausforderung werden: zu hohe Stufen, kein Aufzug, oder der Geldautomat hängt zu weit oben.

Zig-Tausende Steine verbaut

Damit sich das ändert, hat der Verein "Selbstbestimmt Leben" in den letzten Monaten zig-tausende Legosteine gesammelt und daraus in Würzburg kleine Rampen gebaut. Die bunten Hingucker sollen auf die vielen Stufen aufmerksam machen und für das Thema Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sensibilisieren. Zwar hat die Verwirklichung des Projekts etwas länger gedauert als ein Jahr – erfolgreich abgeschlossen ist es mit der Übergabe der zehnten Rampe trotzdem. Und es wirkt nach: Im Sommer soll es auch bei der Sportveranstaltung "European Championships" in München solche bunten Lego Rampen geben – für mehr Barrierefreiheit.

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