In Oberpfaffenhofen werden Roboter auf einem neuen Testgelände trainiert: für Missionen auf ferne Planeten.
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In Oberpfaffenhofen werden Roboter auf einem neuen Testgelände trainiert: für Missionen auf ferne Planeten.

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Roboter im Einsatz: Neues Mond-Mars-Testgelände bei München

Roboter im Einsatz: Neues Mond-Mars-Testgelände bei München

Fit werden für den Mars: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen hat ein neues Testgelände für Roboter eröffnet: Auf einer Mars- und Mondlandschaft sollen Roboter trainiert werden – für Missionen auf fernen Planeten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Scout ist der junge Wilde unter den Rovern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Kein anderes Erkundungsfahrzeug ist so geländegängig auf dem neuen Testgelände am DLR-Standort Oberpfaffenhofen unterwegs. Dort sollen auf einer nachgebauten Mars- und Mondlandschaft künftig Roboter wie Scout für ferne Erkundungstouren trainiert werden.

Statt Labor Parkour mit Kratern und Gräben

Menschen auf den Mars zu bringen und den Planeten zu erkunden, das wollen nicht nur Elon Musk oder die NASA, sondern auch das DLR. Auf dem 1.500 Quadratmeter großen Gelände werden die kleinen Rover mit Herausforderungen wie Kratern, Felsen, Gräben und Sandkuhlen auf unebenes Gelände vorbereitet.

Rover auf Mission Marsmond Phobos vorbereiten

Zudem prüfen die Wissenschaftler des DLR in speziellen Kammern, ob die kleinen Rover den atmosphärischen Bedingungen im All standhalten könnten. Im Fokus steht der deutsch-französische Rover Idefix, der schon nächstes Jahr mit der japanischen MMX-Mission auf den Marsmond Phobos fliegen soll. Bislang hatte das DLR seine Roboter nur im Labor getestet oder sie in realen Umgebungen wie dem Ätna-Vulkan auf Sizilien ausgesetzt.

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Das neue Mond-Mars-Testgelände ist bereit, von Explorationsrobotern erkundet zu werden.

Moderne Roboter für Abenteuer und Vermessungen

Auch wenn Fahrzeuge bereits auf dem Mars gelandet sind, sind neue Geräte weiterhin gefragt, sagt Professor Alin Albu-Schäffer vom DLR: "Geologen sagen uns aber, dass die interessanten Bereiche genau die sind, wo heutige Rover nicht hinkommen, Canyons, Aufschlüsse, Lavahöhlen." Der Mondrover LRU-1 übt in Oberpfaffenhofen selbstständiges Navigieren und Erstellen von Landkarten. Letzteres soll langfristig auch über 50 Millionen Kilometer entfernt auf dem Mars funktionieren.

Gefragt sind aber auch Rover, die keine Abenteuer suchen, sondern den sichersten Weg fahren, um zum Beispiel empfindliche Messgeräte zu transportieren.

Rover und Roboter in einem

Laut DLR müssen Rover zugleich Roboter sein, die zum Beispiel bestimmte Gesteine erkennen, deren Merkmale ihnen Geologen vorher antrainiert haben. Selbstständig muss der Mondrover dann auch die richtige Größe auswählen, damit die Gesteinsprobe vom Mars auch in den Behälter passt, der die Probe zurück zur Erde bringen soll. Wann solch ein Rover Roboter von diesem Typ so tatsächlich auf dem Mars arbeiten wird, steht allerdings noch in den Sternen.

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