Neben historischen Rettungsfahrzeugen wie dem VW T1, der heuer 50 Jahre alt geworden ist, präsentierte das Museum auch dessen "Ur-Ur-Ur-Enkel". Den modernen Rettungswagen "RK 72-22" hat der Kreisverband erst kürzlich angeschafft.
Selbstgebaute Tragen
Ein Blick in die Patientenräume der Fahrzeuge zeigt den Unterschied: Elektronisch gesteuerte Beatmungsgeräte, EKG oder Defibrillator gab es in den 60er-Jahren nicht. Die umfangreiche Sammlung des Rotkreuz-Museums zeigt darüber hinaus, wie Rettungskräfte Mitte des 19. Jahrhunderts ihre Patienten transportierten: Mit selbstgebauten Tragen, die auf Heuwagen oder in Transportkutschen montiert waren. 1908 bekam das Nürnberger Rote Kreuz seinen ersten Automobil-Krankenwagen.
Der Nürnberger BRK-Rettungsdienst war im vergangenen Jahr mit seinen Rettungsfahrzeugen knapp 64.500 Mal im Einsatz und hat dabei rund 937.000 Kilometer zurückgelegt.