Die 15-jährige Schülerin Anka Fahrbach aus Lohr am Main hat den Landeswettbewerb von "Jugend debattiert" gewonnen
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Die 15-jährige Schülerin Anka Fahrbach aus Lohr am Main hat den Landeswettbewerb von "Jugend debattiert" gewonnen.

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Schülerin aus Lohr gewinnt Landesfinale von "Jugend debattiert"

Sie redet vermutlich so schnell niemand in Grund und Boden: Anka Fahrbach hat den bayerischen Landeswettbewerb von "Jugend debattiert" gewonnen. Die Neuntklässlerin aus Lohr im Landkreis Main-Spessart darf nun für Bayern im Bundesfinale debattieren.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

"Klar Stellung beziehen, mit Kritik umgehen können, über sicheres Auftreten verfügen und klar und fachlich argumentieren" – diese Talente helfen jungen Menschen nicht nur im Wettbewerb bei "Jugend debattiert", sondern auch im späteren Leben, ist Kultusstaatssekretärin Anna Stolz (Freie Wähler) überzeugt. Anka Fahrbach vom Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium in Lohr am Main hat sie offenbar alle. Unter 20.000 Schülerinnen und Schülern in ganz Bayern konnte sich die 15-Jährige durchsetzen und siegte im bayerischen Landesfinale des Wettbewerbs "Jugend debattiert". Wie das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus bekanntgab, setzte sich die Schülerin in der Altersgruppe achte bis zehnte Jahrgangsstufe durch.

Spaß daran, eine Position zu vertreten

Erst im Februar hatte Anka beim Landeswettbewerb Mathematik einen ersten Preis in der ersten Runde gewonnen. Eine Lehrerin hatte ihr vorgeschlagen, auch bei "Jugend debattiert" mitzumachen: "Dann bin ich relativ blauäugig in diesen Wettbewerb reingegangen und hab einfach gemerkt, dass es mir viel Spaß macht, mich mit anderen Menschen auszutauschen, mich dort auch zu verbessern und generell dort auch eine Position zu vertreten", erzählt die 15-Jährige im BR-Gespräch.

Sachkenntnis und Überzeugungskraft

Anka trat nun zur Frage "Soll in Deutschland für Eltern, die ihr erstes Kind erwarten, ein verpflichtender Elternführerschein eingeführt werden?" überzeugend auf und konnte die Debatte für sich entscheiden, heißt es in der Begründung des Ministeriums. Die Jury habe bei ihrer Bewertung insbesondere auf die Sachkenntnis, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähigkeit und die Überzeugungskraft der Rednerinnen und Redner geachtet. "Eine gute Debatte lebt von Respekt und Wertschätzung. Wer auch in hitzigen Debatten bestehen will, der sollte kühlen Kopf bewahren sowie klug und besonnen argumentieren", heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.

Anka darf zum Bundesfinale

Das Landesfinale von "Jugend debattiert" wurde coronabedingt zum zweiten Mal in virtueller Form ausgetragen. Der Wettbewerb findet auf Schul-, Regional-, Landes- und Bundesebene statt. Die Vorbereitung der Jugendlichen auf den Wettbewerb erfolgte an den Schulen im Unterricht oder in Arbeitsgemeinschaften. Bei den Debatten treten jeweils zwei Pro- und Contra-Redner gegeneinander an. Als Siegerin des Landesfinales vertritt Anka Fahrbach gemeinsam mit den Zweitplatzierten jeder Altersstufe nun den Freistaat Bayern bei den Bundesfinaltagen von "Jugend debattiert" vom 16. bis 19. Juni 2022. "Ich bin überzeugt, dass sie Bayern würdig vertreten werden", so Kultusstaatssekretärin Anna Stolz.

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