Star-Koch Alfons Schuhbeck legt nach seiner Verurteilung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft wegen Steuerhinterziehung Revision ein. "Alfons Schuhbeck steht zu seiner Schuld, will aber die Strafe auf Basis der schriftlichen Urteilsbegründung nachvollziehen können", ließen seine Anwälte am Donnerstag über einen Sprecher mitteilen.
Revision am letzten Tag der Frist
Vor diesem Hintergrund habe der 73-Jährige seine Anwälte gebeten, am Donnerstag, dem letzten Tag der Frist, Revision gegen das Urteil einzulegen. Ein Sprecher des Landgerichts München I bestätigte, dass "ein Fax mit einer Revisionseinlegung eingegangen" sei.
"Sollten die schriftlichen Gründe das Landgerichtsurteil tragen, werde ich meine Anwälte bitten, die Revision im Zweifel zurückzunehmen", sagte Schuhbeck laut Mitteilung. "Bis dahin werde ich in meinen Bemühungen, den Schaden im Rahmen der Möglichkeiten wiedergutzumachen, nicht nachlassen."
Urteil: Haft ohne Bewährung
Das Landgericht München I hatte am Donnerstag vergangener Woche eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck verhängt. Bei einer solchen Höhe ist keine Bewährung mehr möglich.
Nach der Überzeugung des Gerichts hatte der Promi-Koch rund 2,3 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust. Bei der verhängten Freiheitsstrafe ist keine Bewährung möglich, Schuhbeck muss bei Rechtskräftigkeit des Urteils ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft will nach Angaben einer Sprecherin keine Revision gegen das Urteil einlegen.
Fernsehkarriere ruht
Seine Verurteilung hat bereits berufliche Konsequenzen für ihn: Schuhbecks Karriere als Fernsehkoch ruht fürs Erste. Nachdem der Bayerische Rundfunk (BR) Sendungen mit ihm aus dem Programm genommen hatte, hatte auch ZDF angekündigt, ihn zunächst nicht mehr in der Show "Die Küchenschlacht" auftreten zu lassen.
Mit Material von dpa.
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