Fahrender ICE (Symbolbild)
Bildrechte: BR/Herbert Ebner
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Ein Mann klammerte sich außen an einen fahrenden ICE.

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Mann klammert sich bei über 280 km/h an ICE fest

Mann klammert sich bei über 280 km/h an ICE fest

Nach einer Raucherpause sprang ein Mann in Ingolstadt außen an einen anfahrenden ICE und klammerte sich fest – bei teilweise 282 Kilometern pro Stunde. Ein zufällig mitfahrender Polizist machte den Mann nach außerplanmäßigem Stopp ausfindig.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

In Ingolstadt ist am Donnerstag ein Mann auf einen anfahrenden ICE aufgesprungen und hat sich außen am Zug festgekrallt. Wie die Bundespolizei Nürnberg, die für diesen Abschnitt zuständig ist, mitteilt, blieb der Mann unverletzt, obwohl der ICE zwischenzeitlich mit 282 km/h unterwegs war.

Zeugen beobachteten Sprung auf ICE

Zeugen hatten beobachtet, wie der 40-jährige Mann am Hauptbahnhof in Ingolstadt auf den anfahrenden Zug aufgesprungen war. Als die Türen schlossen, sei der Mann auf eine Halterung zwischen zwei Waggons gesprungen und habe sich dort an Kabelsträngen festgehalten. So ist er, wie die Bundespolizei nun mitteilte, außen am Zug über die Schnelltrasse in Richtung Nürnberg gefahren.

Die Zeugen hatten die Polizei alarmiert, die die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn benachrichtigte und den betreffenden Zug ausfindig machte. Der Lokführer wurde informiert und stoppte daraufhin außerplanmäßig am Bahnhof Kinding. Ein zufällig mitfahrender Polizeibeamter machte den 40-Jährigen ausfindig und brachte ihn in den Zug. Der Mann war bereits von München aus ohne Fahrschein unterwegs gewesen, wie sich im Nachhinein herausstellte.

Für Zigarettenpause ausgestiegen

In Ingolstadt war er für eine Zigarettenpause ausgestiegen, wollte dann aber nach eigener Aussage sein Gepäck nicht allein lassen und sprang auf den Zug.

Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen sowie einer betriebsstörenden Handlung eingeleitet. Im Nürnberger Hauptbahnhof wurde er der Bundespolizei übergeben.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor der Lebensgefahr des "Zugsurfens". Personen, die so etwas beobachten, werden gebeten sofort die Polizei oder Bahnmitarbeiter zu alarmieren.

Mit Informationen von dpa.

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