F-15E Strike Eagle der US-Armee
Bildrechte: US Army/Airman 1st Class Chris Massey

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Sorge vor Fluglärm durch Ausweitung militärischer Übungsflüge

Die US-Streitkräfte wollen ihre militärischen Übungsflüge in Ostbayern ausweiten. Das hat das Bundesverteidigungsministerium mitgeteilt und damit Sorgen vor mehr Fluglärm in der Region ausgelöst.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die US-Streitkräfte haben eine Ausweitung militärischer Übungsflüge in Ostbayern beantragt. Das hat das Bundesverteidigungsministerium dem Regensburger Bundestagsabgeordneten Peter Aumer auf Anfrage bestätigt. Der CSU-Politiker warnt nun vor mehr Fluglärm und fordert eine transparente Diskussion, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

Vor Entscheidung Auswirkungen klären

Aumer will vom Verteidigungsministerium mehr über Ausmaß und Notwendigkeit des neuen Luftraumes erfahren und mögliche Auswirkungen auf die Natur, auf die zivile Luftfahrt und die Luftsportvereine klären lassen.

Bislang vergleichsweise wenig Fluglärmbeschwerden

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) habe ihm mitgeteilt, dass es aus Ostbayern vergleichsweise wenig Fluglärmbeschwerden gebe. Das dürfe "kein Freibrief für eine Ausweitung des militärischen Flugbetriebes" über der Region sein, mahnt der Bundestagsabgeordnete.

Im vergangenen Jahr hätten Testflüge mit Militärflugzeugen der Airbus Group "für wilde Spekulationen und überlastete Notruf- und Bürgertelefone" gesorgt, so Aumer. Er fürchtet, dass sich solche Belastungen häufen könnten.

Verbindung der Truppenübungsplätze

Bereits vor einem Jahr hatte eine Anfrage aus der Linksfraktion ergeben, dass die US-Armee bestehende Übungslufträume über den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels zusammenlegen will. Ziel dieser Maßnahme sei, die Zusammenarbeit von NATO-Luft- und Bodenstreitkräften besser üben zu können, erklärte damals der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Thomas Silberhorn (CDU), im Bundestag.

Der Antrag der US-Luftwaffe werde auf Realisierbarkeit geprüft, hieß es damals. Dabei würden "die berechtigten Interessen aller Luftraumnutzer" berücksichtigt. Denn durch die Genehmigung der beantragten Verbindung beider Truppenübungsplätze würde ein weiteres Gebiet mit Flugbeschränkungen entstehen.

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