Die Spargelbauern stehen quasi in den Startlöchern: Am Montagnachmittag wird die Spargelsaison am Münchner Viktualienmarkt offiziell eröffnet. Mit dabei auch die Spargelbauern des Spargelerzeugerverbandes Südbayern e.V.. Laut Vorsitzender Claudia Westner blicken die Spargelbauern um Schrobenhausen aktuell positiv in die bevorstehende Saison: "Wetter passt, die Erntehelfer kommen", meint sie.
Trockenheit kein Problem für den Spargel
Auch wenn viele gerade über die anhaltende Trockenheit klagen, für den Spargel sei das noch kein Problem. Trotzdem sollte es bald wieder regnen, so Westner. Im vergangenen Jahr war es lange kalt und sehr regnerisch, was es den Spargelbauern etwas schwer machte.
Die Erntehelfer, die größtenteils aus Polen und Rumänien stammen, sind idealerweise gegen Corona geimpft. "Trotzdem werden alle einen PCR-Test machen, wenn sie ankommen", berichtet Westner. Sie rechnet nicht mehr mit größeren Schwierigkeiten wegen der Pandemie. Zu Beginn der Corona-Krise vor zwei Jahren hatten landwirtschaftliche Betriebe wie die Spargelbauern erhebliche Probleme, da die Erntehelfer nicht wie geplant einreisen konnten.
Preis für Spargel könnte steigen
Beim Preis müssen die Kunden wohl etwas mehr bezahlen – wie hoch er ausfällt, lässt sich laut Westner noch nicht sagen. Von den höheren Energie- und Düngemittelpreisen aufgrund des Kriegs in der Ukraine seien auch die Spargelbauern betroffen. "Einen Teil der Mehrkosten werden wir wohl weitergeben müssen", meint Westner. Ansonsten wünscht sie sich, dass die Menschen wieder Lust auf Spargel in allen Varianten haben und sich auf die Saison freuen.
Sie und viele anderen Spargelbauern hoffen in diesem Jahr nach den Schwierigkeiten der vergangenen Jahre auf eine ruhige Erntezeit.
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